Nichts Neues? – Viel Neues! Begeisternder Auftritt in der Marienkirche
Parkplatz suchende Gäste, eine durch die Beleuchtung geschaffene gemütliche Atmosphäre in der vollbesetzten Marienkirche, fast 35 Musiker/innen im Chorraum – eben so wie immer. Kann man vielleicht denken – ist aber verkehrt.
Denn auch in diesem Advent vermochte das Blasorchester St. Marien die Konzertbesucher in vorweihnachtliche Träumereien zu versetzen.
Neue Interpretationen
Unter musikalischer Leitung ihres Dirigenten Oliver Jahnich war es wieder gelungen, dass das Orchester besinnliche und heitere Lieder in bekanntem Klang (eine Besucherin aus Essen-Dellwig: “DAS muss bei ‘Stille Nacht’ aber auch sein!”) oder in neuer Interpretation zum Besten gab. “Man denkt, man kennt alle Weihnachtslieder, und dann ist man richtig gespannt, in welches Lied sich die musikalische Einleitung auflöst”, so die Besucherin weiter.
Zu den mit weihnachtlichen Texten ergänzten präsentierten Stücken gehörten auch `Sankar´ von Hari Hylkilä, `Feliz Navidad´ (im Arrangement von Heinz Briegel) und der Notensatz von Roland Smeets für das bekannte `Simple Gifts´. Lieder und Namen, die man nicht nur in Fachkreisen kennt. Neu war in diesem Jahr auch, dass die Besucher/innen aufgefordert wurden mitzusingen, als aus dem Chorraum und von der Orgelbühne her von zwei Seiten `Oh Du fröhliche´ intoniert wurde.
Erjubelte Zugabe
Mit einer der erjubelten Zugaben `Jingle Bells´ erfüllte Oliver Jahnich spontan den Wunsch eines jungen Besuchers nach seinem persönlichen Lieblings-Weihnachtslied. Und bei `Happy Christmas – war is over´ wurden die Zuhörer eindrucksvoll daran erinnert, dass es beim bevorstehenden Weihnachtsfest auch um den Frieden in unserer Welt geht.
Stolz
Der 1. Vorsitzende, Heinz Brosthaus, freute sich mit dem gesamten Orchester über die vielen Zuschauer und das ausgesprochene Lob. Stolz ist man, dass aus mancher Ecke unseres Landes einige Besucher eigens dann ihre Heimatstadt Dorsten besuchen, wenn dieses traditionelle Konzert stattfindet. “Und jetzt kann Weihnachten kommen” war ein oft gesprochener Satz, als Orchester und Besucher nach dem Konzert im und am Pfarrheim noch gemütlich zusammen standen.
Volker Panek