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Belastung für Verbraucher – Höchste Inflationsrate seit Ende 1973

Veröffentlicht am

Wer in den letzten Tagen in Dorsten eingekauft hat, wird es bemerkt haben: Der Einkaufskorb ist bei gleicher Anzahl von Waren nicht mehr so gefüllt wie früher

Ob beim Heizen, Tanken, Stromrechnung oder am Gemüsestand – Verbraucher müssen immer tiefer in die Tasche greifen.

Kein Wunder, denn der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von März 2021 bis März 2022 um 7,6 Prozent gestiegen (Basisjahr 2015 = 100). Alleine im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat (März 2021) wurden im März 2022 insbesondere Kraftstoffe (+49,1 Prozent) und Haushaltsenergien (+39,1 Prozent) teurer angeboten.

Inflationsrate Dorsten Verbraucher NRW

Höchste Inflationsrate

Laut Statistisches Landesamt sei das die höchste Inflationsrate seit Ende 1973. Der Preisindex gegenüber dem Vormonat (Februar 2022) stieg erneut um 2,7 Prozent.

Richtig tief in die Tasche greifen müssen Autofahrer. Gegenüber dem Vormonat (Februar 2022) verteuerte sich insbesondere der Preis für Kraftstoffe noch einmal um (+24,7 Prozent).

Haushaltsenergien

Auf höhere Kosten einstellen müssen sich die Verbraucherinnen und Verbraucher auch bei Haushaltsenergien. Diese sind um +14,1 Prozent, darunter Heizöl einschließlich Umlage (+48,8 Prozent), gegenüber März 2021 gestiegen. Billiger angeboten dagegen wurden beispielsweise Brennholz, Holzpellets o. Ä. (−8,7 Prozent).

Gemüse und Co

Supermärkte und Discounter haben auch auf die höheren Energiepreise, Produktions- und Lieferkosten reagiert und die Preisschraube angezogen.

So sind mit Blick auf März 2021 Paprika (+11,5 Prozent), Speisefette und -öle (+19,7 Prozent), Gemüse (+14,2 Prozent), Brot- und Getreideerzeugnisse (+7,1 Prozent), Fleischwaren und Fisch (+5,2 Prozent) Molkereiprodukte und Eier (+9,3 Prozent), Obst (+3,7 Prozent) sowie alkoholfreie Getränke (+4,6 Prozent) überdurchschnittlich im Preis gestiegen.

Günstiger als vor einem Jahr waren u. a. die stationäre (−7,6 Prozent) und ambulante Pflege (−6,8 Prozent). Hintergrund ist eine Pflegereform, die bei Pflegedienstleistungen, seit Anfang 2022 einen sogenannten Leistungszuschlag auf die Pflege- und die Ausbildungskosten vorsehen. 

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