Erst kürzlich sorgte eine Bewerbungsrede eines angehenden Bürgermeisterkandidaten im fränkischen Kulmbach für großen Wirbel.
Fränkischer Kandidat will als Zeichen der Reue Tobias Stockhoff eine Kiste Bier schicken.
Der Grund für den Wirbel, den der Bürgermeisterkanditat in seiner Heimat verursacht hat, war letztendlich der „Young People Band“ geschuldet, die auch am Sonntag wieder den Neujahrsempfang musikalisch untermalte.
Bei seiner im Internet „nach Worten“ und stieß der Kandidat dabei auf die Rede von Bürgermeister Tobias Stockhoff aus dem Jahr 2014 und wohl reichlich davon abgeschrieben.

In seiner Rede verglich Stockhoff seinerzeit die Arbeit eines Bürgermeisters mit einem Dirigenten, der ein Orchester leitet. „Geleitet wird jeder Chor, die örtliche Blasmusik oder wie auch die Young People Big Band von einem Dirigenten“.
Und genau diese „Young people Band“ aus dem Kreis Wesel sorgte dafür, dass sein Plagiat auffiel.

Beim Neujahrsempfang ging Tobias Stockhoff gutgelaunt auf das Plagiat ein:
Liebe Young People Big Band.
Ihr wart auch 2014 zu Gast bei uns. In meiner Bewerbungsrede habe ich damals mein Verständnis vom Amt des Bürgermeisters mit der Rolle eines modernen Dirigenten beschrieben – und dabei hatte ich Euch auch erwähnt.
Ich kann Euch nicht garantieren, dass die heutige Rede wieder von fränkischen oder hessischen Bürgermeisterkandidaten kopiert wird und wir gemeinsam überregionale Aufmerksamkeit erhalten.
Den Kasten „fränkischen Bier“, den mir der fränkische Kandidat als Zeichen seiner tätigen Reue zuschicken will, den werde ich aber mit Euch teilen – zumindest, was davon übrig bleibt, wenn das Finanzamt den Kasten als Einnahme aus selbstständiger Arbeit steuerlich werten sollten.
Petra Bosse