Die Artenvielfalt ist ein wertvoller Schatz – und alle können helfen, sie zu dokumentieren. Die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Recklinghausen und die Biologische Station rufen gemeinsam mit Observation.org und dem LWL-Museum für Naturkunde in Münster zur Teilnahme am bundesweiten „Bioblitz“ im Rahmen der Arten-Olympiade 2025 auf.
Ziel dieser Aktion ist es, möglichst viele Tier- und Pflanzenarten zu erfassen und so ein lebendiges Bild der biologischen Vielfalt in Deutschland zu zeichnen. Naturinteressierte Menschen sind eingeladen, sich mit Smartphone und offenen Augen auf die Suche zu begeben – sei es im heimischen Garten, im Park oder im Wald.
„Jetzt im Frühling ist ein idealer Zeitpunkt für den Einstieg“, sagt Martha Göbel, Biodiversitätsmanagerin des Kreises Recklinghausen. „Frühblüher wie das Buschwindröschen, das Scharbockskraut oder der Lärchensporn zeigen sich bereits. Sie zählen zu den ersten Pflanzen, die nach dem Winter blühen – noch bevor die Bäume ihr Laub tragen und Licht den Waldboden erreicht.“
Frühblüher sind Pflanzen, die zwischen Januar und April ihre Blüten und Blätter zeigen. Dazu gehören nicht nur Blumen und Stauden, sondern auch Gehölze und Bäume. Jede Beobachtung trägt dazu bei, das Wissen über das Vorkommen und die Entwicklung von Arten zu erweitern.
Mitmachen ist denkbar einfach: Ein Smartphone mit Kamera, die kostenlose App ObsIdentify und ein Nutzerkonto genügen. Die App erkennt Arten automatisch und schlägt eine Bestimmung vor. Alternativ können auch die App „Observation“ oder direkt die Website www.observation.org genutzt werden. Alle gemeldeten Funde werden anschließend von Expertinnen und Experten geprüft und fließen in wissenschaftliche Auswertungen ein.
„Jede Beobachtung zählt – egal ob seltene Orchidee oder häufiges Gänseblümchen“, betont Göbel. „Gemeinsam können wir ein starkes Zeichen für den Naturschutz setzen.“
Weitere Informationen gibt es unter www.bioblitze.lwl.org und www.observation.org.
Fragen beantworten gerne die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Recklinghausen (E-Mail: [email protected]) sowie die Biologische Station Kreis Recklinghausen e.V. (E-Mail: [email protected], Telefon: 02369 – 77505).