Sandy Meinhardt: Teilschließungen von Stationen am St. Elisabeth -Krankenhaus müssen vom Tisch! Rund 4.700 Menschen haben bis heute eine Petition unterzeichnet, um den Erhalt des Brustkrebszentrums am St. Elisabeth-Krankenhaus in Dorsten zu unterstützen. Hintergrund sind Pläne, das Zentrum sowie Teile der Kardiologie im Zuge der Krankenhausreform zu schließen.
Die Dorstener Landtagsabgeordnete Sandy Meinhardt (SPD) fordert nun, die Schließungsvorhaben endgültig zu stoppen und dem Brustzentrum eine zweijährige „Bewährungszeit“ zu gewähren.
Forderung nach Erhalt des Brustzentrums

Die Dorstener SPD-Landtagsabgeordnete Sandy Meinhardt hat sich klar gegen die geplanten Teilschließungen am St. Elisabeth-Krankenhaus ausgesprochen. Sie erklärte, die heutige aktuelle Stunde im nordrhein-westfälischen Landtag zur Krankenhausreform habe eindrucksvoll belegt, dass die Pläne zur Schließung des Brustzentrums sowie Teilen der Kardiologie in Dorsten vom Tisch müssten.
Reformpläne stoßen auf Widerstand
Nach Angaben Meinhardts seien derzeit fast 100 Klagen gegen die Krankenhausreform anhängig, die ersten Verfahren seien bereits erfolgreich gewesen. Zwar sei der Grundsatz der Reform aus ihrer Sicht richtig, die geplante Umsetzung dürfe jedoch nicht erfolgen – insbesondere nicht zulasten des St. Elisabeth-Krankenhauses.
„Brustzentrum und Teile der Kardiologie müssen erhalten bleiben, denn sonst drohe das wirtschaftliche Aus für die Klinik“, so Meinhardt.
Fachliche Argumente gegen Schließung
Die Abgeordnete betonte, die geplanten Schließungen seien fachlich nicht zu rechtfertigen. Gerade das Brustzentrum gelte als Vorzeigeeinrichtung und erfülle die Kriterien, die mit der Reform angestrebt würden: Spezialisierte Expertise, eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung und moderne Behandlungsmethoden.
„Die Schließungen wären nicht nur ein rückwärtsgewandter Schritt, sondern ein schwerer Schlag für die Gesundheitsversorgung der Region“, erklärte Meinhardt.
Wirtschaftliche Bedeutung des Brustzentrums
Zudem sei das Brustzentrum ein wirtschaftlich stabiler Bestandteil des Krankenhauses. Eine Schließung würde nicht nur Auswirkungen auf die Klinikstruktur haben, sondern auch Patientinnen vor erhebliche Herausforderungen stellen.
Vorschlag einer zweijährigen „Bewährungszeit“
Meinhardt sprach sich dafür aus, dem Brustzentrum eine zweijährige „Bewährungszeit“ bis Ende 2026 einzuräumen. In diesem Zeitraum könnten belastbare Daten erhoben und eine sachliche Neubewertung vorgenommen werden.
„Ich fordere das Ministerium auf, diese Entscheidung nochmals unvoreingenommen zu prüfen und die Interessen der betroffenen Patientinnen sowie die medizinische Qualität in den Mittelpunkt zu stellen“, so Meinhardt abschließend.
Hier geht es zur Petition