In diesem Jahr vergibt die Stadt Dorsten erstmals den Heimatpreis des Landes NRW. Dieser Preis ist mit einem Preisgeld von 5000 Euro dotiert. Die Jury stand vor schweren Entscheidungen. Nun stehen drei Gewinner fest.
Der Dorstener Heimatpreis wird in diesem Jahr erstmals verliehen. Er basiert auf dem Heimatpreis des Landes NRW. Mit diesem Preis möchte die Stadt Dorsten herausragendes Engagement für Aktivitäten belohnen, die die Lebensqualität in Dorsten fördern und die Verbundenheit der Menschen mit ihrer Stadt stärken. Er zeichnet auch Initiativen aus, die dazu beitragen, die Stadtgeschichte und das kulturelle Erbe sichtbar zu machen.
Bewerbungen für den Heimatpreis sollten sich vorzugsweise auf konkrete Projekte beziehen. Diese sollten einen direkten Bezug zur Heimat oder zur Geschichte von Dorsten haben und der Öffentlichkeit zugänglich sein. Auch Projekte in Zusammenarbeit mit öffentlichen Einrichtungen werden berücksichtigt, sofern das ehrenamtliche Engagement deutlich erkennbar ist und wichtige Beiträge geleistet wurden. Der Gesamtbetrag des Preisgeldes beträgt 5000 Euro. Drei Preisträger teilen sich die Summe.
Das Büro für Bürgerengagement und Ehrenamt hat zwölf Bewerbungen erhalten. Joachim Thiehoff, der Leiter des Büros, berichtet, dass die Jury, die vom Beirat des Vereins „Dorsten Dank(t) Dir“ gebildet wurde, vor schweren Entscheidungen stand.
Die feierliche Verleihung des Heimatpreises findet im Rahmen der jährlichen Präsentation des Heimatkalenders am 7. November 2023 um 19 Uhr im Gemeinschaftshaus Wulfen statt. Bürgermeister Tobias Stockhoff wird ebenfalls anwesend sein. Die ersten drei Preisträger benachrichtigte die Stadt Dorsten bereits im Voraus.
Erster Platz: Verein für Orts- und Heimatkunde Dorsten e.V.
Der erste Platz geht an den Verein für Orts- und Heimatkunde Dorsten e.V.. Dieser hatte die Jury mit seinem Projekt „Stadtgeschichte(n) für Kinder im Grund- und Vorschulalter – erzählt von der Lippe-Biber-Bande“ überzeugt.

Dieses Projekt erhält ein Preisgeld von 2500 Euro. Es zielt darauf ab, Kinder für die Geschichte ihrer Stadt zu begeistern. Das erste Heft erschien im Herbst 2018, und inzwischen gibt es elf weitere Ausgaben. Diese sind zum Preis von 2,50 Euro in der Stadtagentur erhältlich.
Zweiter Platz: Tischtennis-Verein Hervest-Dorsten
Der zweite Platz geht an den Tischtennis-Verein Hervest-Dorsten, der das Motto „Wir gemeinsam für Dorsten und die Region“ verfolgt und dabei die Themen Inklusion, Integration und Jugendarbeit „sportlich“ in den Mittelpunkt stellt. Dieses bemerkenswerte Engagement belohnte die Stadt mit einem Preisgeld von 1500 Euro.

Der Verein verfügt über insgesamt 18 Mannschaften, darunter auch ein Team, in dem Menschen mit Parkinson spielen. In der kommenden Saison entsteht eine Mannschaft, in der Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam antreten. Das ist nach Angaben des Vereins ein einzigartiges Projekt in Deutschland.
Dritter Platz: Schützenkapelle Rhade
Der dritte Platz beim Dorstener Heimatpreis geht an die Schützenkapelle Rhade, die sich mit ihrem Projekt „Neujahrskonzert 2023“ beworben hat. Dieses Projekt erfordert einen enormen Aufwand, bei dem sich die Rhader Turnhalle einmal im Jahr in einen imposanten Konzertsaal verwandelt.

Mehr als 80 Musikerinnen und Musiker treten auf, und die gesamte Organisation liegt in den Händen der Schützenkapelle Rhade. In ihrer Bewerbung betonen sie, dass die Neujahrskonzerte bei allen Beteiligten ein starkes Heimatgefühl wecken und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Die Erlöse aus diesem Projekt fließen vorrangig in die musikalische Ausbildung, und dafür wird die Schützenkapelle Rhade mit einem Preisgeld in Höhe von 1000 Euro ausgezeichnet.