Auszeichnung für besonderen Umweltschutz – Engagement Gemeinsamer Preis der Stadt Dorsten und innogy
“Wir wollen weiterhin von einer Um- und nicht von einer Unwelt sprechen. Deshalb loben wir diesen Preis aus”, sagte am Donnerstagnachmittag Dirk Wißel, Kommunalbetreuer innogy, bei der Verleihung des Klimaschutzpreises 2017.
Gleich drei Dorstener Institutionen konnten sich im Heimathaus Deuten bei der Verleihung der Urkunden über eine Geldprämie freuen.
- Platz – Heimatverein Deuten
Der Heimatverein Deuten landete für seine vielfältigen Projekte rund um den Umwelt- und den Naturschutz auf den 1. Platz und erhielt ein Preisgeld von 2500 Euro.
Der seit zweieinhalb Jahren neue Vorstand des Heimatvereins möchte mit seinen Naturprojekten generationsübergreifend mit und für die Natur arbeiten. So wurden unter dem Motto “Heimat vereint” neue Bänke aufgestellt.
Schätze im Wald
Im Herbst wurden Äpfel gesammelt und direkt zu Apfelmus verwertet, oder als zukünftiges Projekt möchte der Verein die Reit-, Wander- und Fußwege rund um das Heimathaus Deuten weiter ausbauen. “Es gibt großartige Schätze im Wald zu entdecken. Viele Menschen wissen es nur nicht. Deshalb möchten wir auch, dass bereits die Kinder lernen, die Natur kennen zulernen um hier später weiterzumachen”, so Daniela Rudolph, Vorsitzende. Sehr zur Freude von Bürgermeister Tobias Stockhoff: “Der Heimatverein hat immer viele neue Ideen. Die Naturschutzgruppe Deuten ist die, welche am stärksten den Naturschutz unterstützt. Es geht um die gesamte Natur und ich finde es großartig, dass es solche Vereine gibt”.
2. Platz – Dorstener Arbeit
Den 2. Platz belegt die gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft “Dorstener Arbeit” für ihr Projekt “mobile Photovoltaikanlage”. Freuen können sich die Teilnehmer auch über eine Prämie in Höhe von 2000 Euro.
Diese mobile Photovoltaikanlage wurde von Teilnehmern des Qualifizierungssprojektes für Langzeitarbeitslose gebaut.
Ladestation
Von Juni 2016 bis Mai 2017 planten und tüftelten die Teilnehmer des Projektes “Elektromobilität” zusammen mit ihren Projektleitern an diese mobile Photovoltaikanlage. Diese dient als Ladestation für Pedelecs und andere akkubetriebene Geräte, die geräuscharm in Naturräumen eingesetzt werden. Darüber hinaus konnten die Akteure während dieser Zeit fachlich weitergebildet werden und sich mit dem Thema “Umweltschutz” auseinander setzten.
Mit diesem Projekt wurden somit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen denn: “Für viele Teilnehmer war die Auseinandersetzung mit dem Thema Klimaschutz und umweltfreundliche Mobilität insofern relativ neu, da sie sich in ihrem Alltag damit bisher nicht auseinander gesetzt hatten”, erklärte Jürgen Erhardt, Geschäftsführer der Dorstener Arbeit.
3. Platz – Mäusegruppe des Familienzentrums “Hand in Hand”
Für das Anlegen eines Hochbeetes, welches von den Kindern selbst bepflanzt und geerntet werden kann, wurde das Familienzentrum mit dem dritten Platz und 500 Euro belohnt. Im Frühjahr kann hier der erste Salat gepflanzt werden. Eine Drainage sorgt für die richtige Feuchtigkeit und die Kinder freuen sich jetzt schon, wenn im Frühjahr das Hochbeet mit Salat bepflanzt wird
“Menschen schon früh an das Thema Umwelt heranzuführen und bei ihnen ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu wecken, ist der Grundstein für die Erhaltung eines lebenswerten Umfeldes”, so Wißel.
Petra Bosse