Vorbestrafter Dorstener hatte rund 60.000 Kinderpornos auf seinem Computer
Am Dienstag fand das erste Strafverfahren am Essener Landgericht gegen den Dorstener Franco Florian M. (ledig) statt. Dem 28-jährigen Dorstener wird vorgeworfen, sich im Zeitraum von Januar 2014 bis August 2015 in Dorsten an mehrere Jungs sexuell vergangen zu haben.
Seit Dienstag steht der Angeklagte wegen drei Tatvorwürfe vor dem Essener Landgericht.
Die Anklage lautet unter anderem: Sexueller Missbrauch bei drei Jungen (9, 11,13) sowie Besitz von Kinderpornografie. Aufgeflogen ist sei die Tat dadurch, dass sich einer der drei Jungen, zu denen der Angeklagte seit längerer Zeit ein wohl engeres Verhältnis hatte, die Polizei benachrichtigte.
Enges Verhältnis aufgebaut
Laut Pressesprecher Johannes Hidding vom Landgericht Essen, sei der Angeklagte mit seinem Opfer unter anderem ins Kino gegangen, oder hat ihn zu Computerspielen in seine Wohnung eingeladen. Dabei sei auch zu sexuellen Übergriffen gekommen.
Weiter heißt es in der Anklageschrift: Er zahlte den Kindern ein Taschengeld und schlug sie und setzte sie unter enormen Druck. Grund für die Jungs, die Nötigungen über sich ergehen zu lassen. Diesen Druck hielt ein Junge nicht mehr aus, und meldete sich bei der Polizei.
Bei der Hausdurchsuchung im August 2015 stellten dann die Polizeibeamten mehrere Computer und Datenträger sicher. Nach ersten Auswertungen fanden die Beamten rund 60 000 Fotos und Videos mit Kinderpornografie.
„Wir gehen davon aus, dass es sich tatsächlich um Kinderpornografie handelt. Dies wird aber in der Hauptverhandlung nächste Woche geprüft“, so Hidding
Petra Bosse