Die Stadt Dorsten hat eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich dem Thema „Energie sparen“ widmet. In einer rund zweistündigen Videokonferenz besprachen die Teilnehmer erste Ergebnisse und künftige Herausforderungen.
Der Arbeitsgruppe gehören nicht nur Verwaltungsmitglieder an, sondern auch externe Fachleute. Die Runde betrachtet beim Energie sparen die Stadt insgesamt, und nicht nur die öffentlichen Gebäude. Tobias Stockhoff stellt klar: „Wir haben auch mit Blick auf das Energiesparen eine Vorbildfunktion und werden als Verwaltung selbstverständlich im Rahmen des Möglichen unseren Beitrag leisten. Wir sind aber auch als Bürgerschaft – jede und jeder Einzelne von uns – gefordert.“ Schon während der Flüchtlingskrise und in der Pandemie hätte sich gezeigt, dass nur die Stadtgesellschaft als Ganzes solche Herausforderungen bewältigen könne.
Zusammenarbeit mit Beratungsstellen
Eine Kooperation mit professionellen Beratungsstellen soll allen Bürgern aufzeigen, wie sie auch im eigenen Haushalt viel Energie sparen können. Dabei sei der dringende Aufruf, beständig Energie einzusparen, keineswegs allein eine Reaktion auf die aktuelle Gaskrise. „Energie einzusparen, ist nicht allein aus ökonomischer Sicht, sondern auch aus ökologischer Sicht enorm wichtig“, so Stockhoff. „Bei allen Entscheidungen und Maßnahmen, die wir treffen, müssen wir uns unserer ökologischen Verantwortung, dem Schutz der Umwelt und ihrer Ressourcen, bewusst sein.“
Langfristig Energie sparen
Die Arbeitsgruppe entwickelt auch mittel- und langfristige Ansätze, wie man Energie sparen kann. Eine bessere Heiz- und Lüftungstechnik sowie eine Erhöhung der eigenen Energieproduktion etwa durch Photovoltaik soll die Abhängigkeit von Gas reduzieren.
Heizung in städtischen Gebäuden runterdrehen
Kurzfristig umsetzbar seien einfache Maßnahmen wie das Absenken der Temperatur in städtischen Gebäuden. Auch Sportanlagen bieten enorme Potenziale, um Energie einzusparen. Hierzu sollen Gespräche mit Vereinsvertretern geführt werden, um Lösungen zu entwickeln. „Schließungen städtischer Liegenschaften sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorgesehen“, betonte Stockhoff.
Maßnahmenkatalog soll Sicherheit bieten
„Wir waren uns aber auch gemeinsam einig, dass wir der Lage entsprechend situativ reagieren müssen“, sagt Bürgermeister Tobias Stockhoff. Er ergänzt: „In der Verwaltung bereiten wir uns sehr gewissenhaft darauf vor, jederzeit in der Lage zu sein, uns aus einem Maßnahmenkatalog zu bedienen.“ Man werde „weder in Panik ausbrechen noch die möglichen Herausforderungen ignorieren“. Dabei werde man eng mit den politischen Vertretern zusammenarbeiten und gegebenenfalls Abstimmungen durchführen.