Brennendes Interesse gab es beim Neujahrsempfang der CDU in der Dorstener Feuerwehrwache
Dorsten. Mehr als 300 Zuhörer waren gekommen, um spannenden Reden zu lauschen und sich über die neusten Entwicklungen in ihrer Heimatstadt zu informieren.
Ludger Föcker, Stadtverbandsvorsitzender, begrüßte die zahlreich erschienen Gäste. Für musikalische Untermalung sorgte die Blasmusik Saint Marien unter Leitung von Oliver Jahnich.
Das Beste für Dorsten
Die CDU ehrte den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Sven Volmering für sein herausragendes Engagement. Er musste sein Mandat bei der vergangenen Bundestagswahl abgeben. Bürgermeister Tobias Stockhoff dankte ihm für seinen Einsatz: „Dorsten verliert mit dir einen engagierten Mitarbeiter in Berlin. Das tut besonders weh, weil wir dich in der Hauptstadt gut gebrauchen können.“ Dies meinte er auch im Hinblick auf besonders rechts und links-gerichtete Mandate, die nun im Bundestag vergeben würden.
Die Politik muss Zuhören
Volmering, der über die Politik hinaus als Gymnasial-Lehrer tätig ist, sagte: „Mein Ziel war es immer, für Dorsten das Beste zu geben. Die Stadt ist und bleibt einer der am best-organsierten Verbände“.
25 Jahre Erfahrung in der Politik haben ihn geprägt. Noch müsse er die Wahlentscheidung „sacken lassen“ und wisse noch nicht, ob er künftig weiterhin politisch aktiv bleibe. Die Anwesenden ermutigte er: „Machen Sie weiter so. Dorsten ist eine tolle Stadt.“ So sei es wichtig, dass die Politik zuhört.
200 Feuerwehrkräfte
Das wird beim Engagement besonders deutlich. Ohne Ehrenamt und Einsatz wäre die Welt eine andere. Bei der Freiwilligen Feuerwehr waren beim Sturm „Friederike“ fast 200 Feuerwehrkräfte im Einsatz.
Einige von ihnen waren selbst betroffen und sahen zu, dass allen geholfen wird. In Dorsten könne man sich sicher sein, dass man nur rufen muss und die Feuerwehr stehe bereit. Daher dankte die Feuerwehr den Politikern, dass sie in ihrer Haushaltsplanung stets das Ehrenamt fördern. Denn „Stillstand heißt Rückstand – und wir müssen uns fortbewegen.
Ehrungen
Christel Briefs, stellvertretende Bürgermeisterin, erzählte wenig später die „etwas andere Weihnachtsgeschichte“. Mit Fraktionsvorsitzenden Bern-Josef Schwane den „Offenen Heiligabend“ der Gemeinde St. Antonius. Hier wurde Nächstenliebe lebendig. Im Kern handelte es sich um eine Aktion, die 1982 für Obdachlose ins Leben gerufen wurde.
Ehrenpreis für Lebenswerk –
Seither ist das Projekt stets gewachsen und fester Bestandteil in Holsterhausen. 35 Jahre nach dem ersten gemeinschaftlichen Treffen sind im vergangenen Jahr etwa 100 Menschen zusammengekommen, um das Fest des Offenen Heiligabends zu zelebrieren.
So verwundert es nicht, dass die Freude der Anderen für die Helfer das größte Geschenk ist.
„1000 Jahre Lembeck“
Die CDU-Ratsfraktion ehrte die Initiatoren mit einem Ehrenpreis für ihr Lebenswerk im Wert von 500 Euro der Sparkasse Vest Recklinghausen. Darüber hinaus erhielt der Verein „1000 Jahre Lembeck“ 250 Euro – für alle, die sich im Jubiläumsjahr engagiert haben.
Zukunft der Kommunen
Hauptredner Dr. Jan Heinisch, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung in NRW, kam etwas später dazu und hob in seiner Rede die „Zukunft der Kommunen in NRW“ hervor, mit der Betonung auf Heimat und ihrer Umgebung.
Allen war klar, dass Dorsten sich auf einem guten Weg befindet. Dennoch müsse viel getan werden. Die Schulen seien zum Teil in einem sehr schlechten Zustand, Objekte verfallen, Familien sollten beim Bau eines Eigenheims unterstützt werden. Es müsse herausgefunden werden, welche Gebäude in welchem Zustand seien und wo Handlungsbedarf bestehe. Dennoch sei Dorsten gut aufgestellt – und wenn Taten folgen, ist die Stadt für die Zukunft gut gerüstet.