Die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Landtag Nordrhein-Westfalen, Susanne Schneider, hat sich am Sonntag ein Bild von der Situation im St. Elisabeth-Krankenhaus in Dorsten gemacht. Hintergrund sei die geplante Krankenhausreform, die unter anderem Schließungen in den Bereichen Kardiologie und Brustzentrum vorsieht.
Eindruck von Ausstattung und Personal
Wie die FDP mitteilte, habe Schneider bei ihrem Besuch die Gelegenheit genutzt, sich über die technische Ausstattung und die personelle Besetzung der betroffenen Bereiche zu informieren. Beide Abteilungen seien nach Angaben der FDP hochprofessionell aufgestellt. Auch aus Sicht des begleitenden Dorstener Ratsherrn Lutz Ludwig zeigten sich die diagnostischen Möglichkeiten in den Bereichen Kardiologie und Brustzentrum als „hervorragend“ und dienten „in eindrucksvoller Weise der bestmöglichen Gesundung der Patienten“.
Zeitfaktor und regionale Erreichbarkeit
Neben der medizinischen Qualität sei laut FDP auch die geographische Lage Dorstens in die Diskussion einzubeziehen. Als Flächenstadt mit weitläufigem Einzugsgebiet – darunter Schermbeck, Borken und Reken – ergäben sich andere Voraussetzungen als in dichter besiedelten Regionen. Die Wege für Patientinnen und Patienten seien deutlich länger, was bei Strukturentscheidungen nicht unberücksichtigt bleiben dürfe.
Gespräch mit Minister Laumann geplant
Diesen Eindruck wolle Schneider mit nach Düsseldorf nehmen. In einem Austausch mit Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann solle geprüft werden, ob die geplanten Veränderungen an den tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort ausgerichtet und die Reformpläne entsprechend angepasst werden könnten.