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Samstag, Januar 25, 2025
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Feuchttücher und Müll gehören nicht ins Abwasser

Veröffentlicht am

Der Lippeverband appelliert an Bürger

Ab ins Klo damit, egal was? Gedankenlosigkeit, was die Entsorgung von Feuchttüchern,  Bündel aus Haaren, Kondome, Binden, Wattestäbchen oder Tampons anbelangt, verursachen große Probleme und Schäden an Dorstener Pumpwerken.  

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In Dorsten gibt es 22 solcher Anlagen, die regelmäßig von den Betriebsmitarbeitern des Lippeverbandes kontrolliert und vom unerwünschten Müll befreit werden müssen.

Deshalb weist der Lippeverband darauf hin, dass Artikel wie Feuchttücher, Wattestäbchen, Kondome, Binden, Tampons etc. auf gar keinen Fall über die Toilettenspülung entsorgt werden dürfen.

Entsorgungskosten von rund einer halben Million Euro

Wenn auch keine Anlagen beschädigt werden, verursacht die Entsorgung des sogenannten Rechenguts immense Kosten. Pro Jahr beläuft sich dieser finanzielle Aufwand an den Anlagen im Emscher-Lippe-Gebiet auf rund eine Million Euro! Kosten, die am Ende alle Verbraucher mittragen müssen!

Ein sorgte in den vergangenen Tagen weltweit für reichlich Schlagzeilen: In London verstopfte ein 130 Tonnen schwerer Fettklumpen die Abwasserkanalisation. Kann das auch in Dorsten passieren?

Fett ist für die Abwasserkanäle und Pumpwerke des Lippeverbandes zwar kein großes Problem, jedoch kann anderer Unrat zu Schäden insbesondere an den Pumpen führen. Zu diesem Unrat zählen vor allem reißfeste Feuchttücher, die sich im Wasser nicht zersetzen. Sie führen zu sogenannten Verzopfungen und können im schlimmsten Fall die Pumpen lahmlegen.

Dringender Appell

Denn erst durch die Kanalisation landen die Grobstoffe in den Anlagen des Lippeverbandes. Richtig wäre es, wenn der Müll ganz einfach über den normalen Hausmüll entsorgt wird – dieser wird verbrannt; Kanäle, Pumpwerke und Klärwerke werden verschont!

Lippeverband

Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtlicher Wasserwirtschaftsverband für das Einzugsgebiet der mittleren und unteren Lippe und wurde 1926 gegründet. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zur Zeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren.

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