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Fotografie interpretiert Bronzeskulpturen – Jenseits der dritten Dimension

Veröffentlicht am

Drei Fotografen und ein Bildhauer haben sich in dem Recklinghäuser Projekt Jenseits der dritten Dimension  die Aufgabe gesetzt Bronzeplastiken mittels Möglichkeiten der modernen Digitalfotografie zu interpretieren.

Ziel dieses Projekts war es nicht,  einfach nur eine Skulptur von ihrer Schokoladenseite wie für einen Verkaufsprospekt abzubilden.

Ausstellungszeitraum:
17.02. bis 25.02.2018

Öffnungszeiten
freitags  16:00- 18:00
samstags und sonntags  14:00 – 18:00

Visualisierung der Botschaft

Bei dieser Ausstellung  geht es um die Visualisierung der Botschaft die hinter den einzelnen Skulpturen stehen. Änderungen der Blickwinkel, Verfremdung und kreative Weiterbearbeitung zeigen ein Spiel mit den Dimensionen, das sich immer am Ursprung, somit an der ausgestellten Bronze abgleichen läßt.

Dem Betrachter wird an zwei Wochenenden die Möglichkeit gegeben die Bronzeskulpturen und deren Interpretationen im Kutscherhaus Recklinghausen zu erkunden und eigene Impressionen im Gegensatz der  Zwei- Drei- und Mehrdimensionalität zu erleben.  

Sibylle Ostermann ist bekannt für ihre ausdrucksstarken Portraits. Sie fotografiert seit Jahrzehnten in Ihrem Atelier Waltrop und auch sonst überall auf der Welt gerne Menschen und Köpfe. Wer sieht, welchen Ausdruck sie aus ihren Modellen herauszaubern und fotografisch diese Momente für die Ewigkeit konservieren kann, ist begeistert.  

Zwei Facetten ihres Könnens

Hier in dieser Ausstellung zeigt sie zwei Facetten ihres Könnens. Bei den Köpfen und Portraits gelingt es ihr die Plastik in eine Zweidimensionalität zu pressen. Die Illusion der dritten Dimension wird bei diesen 5 Plastiken bewusst ausgeschlossen. Die Dimension unterschiedlicher Farben findet nicht statt. Es ist eine Konzentration auf den Kern der Plastik, so wie Sibylle  Ostermann sie sieht.

Die Polarität für den gewünschten Dialog zwischen Plastik und Foto  ist  gelegt. Die Akte der Kolbermoor Edition im Obergeschoß zeigt Sibylle Ostermann  in Anlehnung an ihre afrikanischen Akte in schwarz-weiß. Hier kommt die gezielte Lichtführung der  in schwarz gehalten Modelle zur Geltung.  Trotz Reduzierung auf schwarz-weiß gelingt es ihr eine total andere Form von Dimensionalität zu gestalten.

Aus einer ganz anderen Ecke der Fotokunst

Peter Koerber kommt aus einer ganz anderen Ecke der Fotokunst. Angefangen hat er 1963 mit einer Lehre bei Foto Adrian, danach folgte 1972 die Meisterausbildung an der Hochschule für Fotografie in Hamburg. Danach schlossen sich Jahrzehnte professioneller  technische Industriefotografie in der ganzen Welt an. Auftraggeber waren die bekannte Großindustrie. Die Ästhetik seiner technischen Aufnahmen beeindruckt.

Bei ihm sind die Objekte in der Regel unbeweglich. Was sich ändert ist die Beleuchtung der Blickwinkel die Tiefenschäfte und der optimale Ausschnitt oder die Zusammenstellung in Form von Grafiken.

Mit der gleichen exakten Handschrift zeigen seine Architektur- und Landschaftsaufnahmen ein Leichtigkeit und Eleganz die uns  in eine andere Welt transportieren. Sein Blick und seine Fototechnik zeigen seinen Bronzeinterpretationen als eine ganz besondere Form der Kunst.

Ein Autodidakt fotografiert

Burkhard Möcklinghoff fotografiert  als  Autodidakt seit Jahrzehnten. Durch die Digitalisierung  der Fotografie  und sein Interesse an IT-Technik kam der Schwerpunkt der eigenen digitalen Bearbeitung auf dem PC hinzu. Seit seinem Ruhestand intensiviert er große Zeitanteile für diese Art von Fotokunst. 

Es ist sein  Weg  PC,  IT und die Kunst zu verbinden. Fotomontagen und Mehrfachbelichtungen bringen seine Objekte in unterschiedliche Gestaltungsräume. Er sieht zunächst das imaginäre Bild und er fotografiert anschließend die Inhalte.

Hier in dieser Ausstellung zeigt er drei Interpretation die die Botschaft der Bronzen in einen geänderten Sinnzusammenhang stellen und somit den Blickwinkel erweitert. Jede der drei Interpretationen nutzt eine andere Herangehensweise, um zusätzliche Dimensionen dem Buntmetall zukommen zu lassen.

Ein Herausbrechen der aus der konkreten Körperlichkeit der Bronze in eine Phantasiewelt die mehr als drei Dimensionen hat.

Die Bronzen von Kastulus A. Wolf wurden in Wachs, Ton oder Gips modelliert und in einer Münsteraner Kunstgießerei gegossen. 18 seiner Werke aus den letzten acht Jahren zu den Themen  

  • Köpfe, Portrait,
  • Südamerika,
  • Träume sowie
  • Aktstudien aus einem Workshop mit Markus Lüpertz 2017 in  Kolbermoor 2017

werden gezeigt.

Ort:

Vestischer Künstlerbund, Kutscherhaus
Willy-Brandt-Park 5
45657 Recklinghausen

Der Eintritt ist frei 

Text und Fotos: Kastulus A. Wolf

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