Der Weihnachtsmarkt vom Mr. Trucker Kinderhilfe e.V. lud am Samstag und Sonntag, 15. und 16. Dezember 2024 viele Familien auf das Gelände des Leo in Dorsten-Hervest ein. Mit einem nicht-kommerziell geplanten Event konnte Mr. Trucker viele Spenden generieren.
Das Gelände rund um das Jugendzentrum Leo besuchten am vergangenen Samstag und Sonntag zahlreiche Familien mit ihren Kindern, um den dritten Advent auf dem Mr.-Trucker-Weihnachtsmarkt zu zelebrieren. Auf dem ehemaligen Zechengelände Fürst Leopold in Hervest verkauften Händler Weihnachtsdekorationen, Zuckerwatte, Popcorn, Schokolade, Pralinen, sowie Schals und Mützen.
Essen gab es am Bus des Bürgerbahnhofs Dorsten sowie im Leo selbst. Ein Stück weiter saßen Eltern mit ihren Kindern am wärmenden Feuer, um Stockbrot zu machen, abgesichert durch die Feuerwehr. Das Fanfarencorps Hervest-Dorsten 1957 e.V. untermalte diese kleine Runde zudem musikalisch.
Keine „chinesische Schnitzkunst aus dem Erzgebirge“
Am Samstag wurde der Weihnachtsmarkt der Mr. Trucker Kinderhilfe offiziell eröffnet. Ein besonderes Highlight war dabei der Anschnitt des großen Stutenkerls durch Christian Weber von der Bäckerei Imping und Bürgermeister Tobias Stockhoff. Der Weihnachtsmarkt zeichnet sich durch sein regionales Engagement und eine familiäre Atmosphäre aus, wie Stockhoff betonte.
Riesiger Stutenkerl als Attraktion
„Du machst ja jedes Jahr den größten, den weltgrößten Stutenkerl, den es gibt“, lobte Bürgermeister Stockhoff Christian Weber mit bewusster Übertreibung. Dabei hob er auch die liebevollen Details des Gebäcks hervor. „Man sieht, er hat eine schokoladige Hose, hat natürlich auch eine echte Pfeife, wie man hier sieht. Und ja, dann haben sie hier auch noch eine schöne Frisur.“ Der Stutenkerl ist traditionell ein fester Bestandteil des Martin- und Nikolaus-Zugs und bereichert das Angebot des Marktes jedes Jahr aufs Neue.
Ein Weihnachtsmarkt mit Herz
Auf die Besonderheiten des Weihnachtsmarktes angesprochen, erklärte Stockhoff: „Das Besondere ist, dass hier natürlich ganz viele Vereine sind, die hier ausstellen, die wirklich selbstgemachte Dinge ausstellen und verkaufen. Und ja, bei uns sind die Weihnachtsmärkte wirklich alle mit Herz gestaltet, egal von wem sie durchgeführt werden.“ Stockhoff hob hervor, dass der Fokus auf regionalen Produkten liege. „Hier gibt es auch nicht die chinesische Schnitzkunst aus dem Erzgebirge, sondern hier gibt es nur wirklich vor Ort hergestellte Dinge, ganz tolle Sachen.“
Spenden aus ganz Dorsten
Im Gebäude des Leo verkaufte Mr. Trucker Lose, mit denen die Käufer Gewinne von Duschgel über Lego bis hin zum Staubsauger oder der Bohrmaschine mit nach Hause nehmen konnten. Sabine Mittermayr, zweite Vorsitzende von Mr. Trucker, hatte sich für das Event drei Tage Urlaub genommen. Für den Aufbau sei sie seit Donnerstag vor Ort gewesen und der Aufwand habe sich gelohnt. „Wenn man hier die leuchtenden Kinderaugen sieht, wenn die was gewinnen, das ist herrlich!“, so Mittermayr.
Alle Lose seien gekauft und die meisten Gewinne am frühen Sonntagabend abgeholt worden. Das sei ein größerer Erfolg als im vergangenen Jahr, in dem viele der gesponserten Gewinne übriggeblieben waren. Auch sei es Mittermayr wichtig gewesen, humane Durchschnittspreise von 1 Euro bis 2,50 Euro für Speisen und Getränke oder eine Karussellfahrt auf dem Weihnachtsmarkt halten zu können. Mit den Spenden, die Mr. Trucker sammelt, kauft der Verein unter anderem Spielgeräte für Kindergärten, Tablets für Schulen, Schwimmkurse für einzelne Kinder oder auch Instrumente für das Fanfarencorps. Das ermöglichen auch viele Dorstener Firmen mit ihren Spenden an die Kinderhilfe.