Dorstener Songwriter startet durch
„Viel Schliff brauchte ‚unser Diamant‘ nicht“, betont Jaxon Bellina, international erfolgreicher Musikproduzent und Songwriter aus Hervest. „Gerrit Bergforth bringt sehr viel Talent mit, aber er muss, wie wir alle, hart arbeiten, damit er auf Dauer Erfolg hat.“
Der junge Songwriter ist auf dem Weg zum großen Erfolg
Gerrit erinnert sich an die Anfänge seiner Zusammenarbeit mit Jaxon Bellina in dessen Firma „media6000“ und erzählt: „Jaxons Aufforderung: ‚Du kannst nicht erwarten, dass wir für dich 100 Prozent arbeiten und Zeit in dein künstlerisches Projekt stecken, wenn du nur bereit bist, 50 Prozent zu investieren‘ hat sich fest in mein Gedächtnis eingebrannt und gab mir letztendlich die Motivation, alles zu geben.“ Aber der Reihe nach.
Gerrit Bergforth wollte „richtig“ Musik machen
Die Musik begeistert Gerrit schon seit früher Jugend. „Als ich neun Jahre alt war, schenkte mir mein Vater zwei Plattenspieler und ich eiferte ihm nach.“ Knut Bergforth, bekannter Dorstener DJ, wurde zum Coach seines Sohnes, der das Auflegen schnell von ihm erlernte.
Mit 15 Jahren produzierte Gerrit bereits seine eigenen Songs und legte drei Jahre später in diversen Clubs und bei Events auf. Das wirklich große Interesse kam jedoch erst, nachdem er sich „Berlin Calling“, einen Film aus der DJ- und Musikszene ansah. „Ab da wollte auch ich ‚richtig‘ Musik machen.“
Knut und Birgit Bergforth, die an das Talent ihres Sohnes glaubten, kauften ihm direkt die Lizenz für das Computer-Programm Ableton Live, mit dem die einzelnen Instrumente gesteuert werden. Von da an verbrachte das Ausnahmetalent viel Zeit am PC und komponierte in jeder freien Minute.
Das erste eigene Studio
Da die Welt ja bekanntlich ein Dorf ist, war es nur eine Frage der Zeit, bis der Hervester Musikproduzent Jaxon Bellina Anfang 2019 auch ein Demo seines jetzigen „Schützlings“ in die Hände bekam. „Ich wusste damals sofort, dass wir Gerrit ins Team nehmen wollten“, blickt Jaxon zurück.
Im März 2018 bezog Gerrit schließlich einen eigenen Raum bei 6000 Media und baute diesen zu seinem eigenen Studio aus. Von da an kam der junge Songwriter nach Feierabend regelmäßig ins Studio und holte sich bei Jaxon Bellina Tipps ab. „Gerrit hat eine schnelle Auffassungsgabe“, bemerkt Jaxon und fährt mit einem Blick auf Gerrit fort: „Ich habe dir aber auch gesagt, dass du dich entscheiden musst. Musik kannst du nicht nebenbei machen, wenn du erfolgreich sein willst. Musik ist wie eine Zweitfrau, sie braucht Platz in deinem Leben.“
Und Gerrit entschied sich: Er konzentriert sich nach erfolgreicher Prüfung zum Industriekaufmann fortan auf die Musik. Der 24-Jährige ist daher fast jeden Tag bis abends in seinem Studio anzutreffen.
Gerrit Bergforth – Künstlername „Alltag“
Dass Musikmachen kein Lifestyle, sondern Arbeit ist, das hat Gerrit verinnerlicht. „Ich habe ständig neue Ideen im Kopf. Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin und mir einige Sequenzen einfallen, summe ich sie mir ins Handy. Im Studio überlege ich dann, mit welchen Instrumenten sich die Melodie am besten umsetzen lässt. Selbst abends im Club, wenn seine Freunde feiern, holt er sich Inspirationen und beobachtet, welche Musikrichtung bei den Feiernden besonders gut ankommt.
Gerrits Musikrichtung ist Pop mit einem Einschlag von Dance Musik, allerdings ist er nur für die Melodie zuständig. Text und Gesang übernehmen internationale Partner, mit denen Jaxon Bellina zusammenarbeitet. Für seinen neuesten Remix von Henri Purnell bekam er ein Superfeedback. Dieser und weitere seiner Songs können bei Spotify unter seinem Künstlernamen „Alltag“ gestreamt werden.
Kurze Anekdote zu seinem Namen: Zu Realschulzeiten lud Gerrit seine ersten Lieder auf SoundCloud zum Testen hoch. Durch die Reaktion eines Schulfreundes: „Deine Musik ist mein Alltag geworden“, kam der junge Songwriter zu seinem Künstlernamen „Alltag“, wobei die an die englische Sprache angelehnte Aussprache „Ällteck“ bedeutend internationaler und cooler klingt.
Gerrit ist wirklich ein Ausnahmetalent“, lobt Jaxon den jungen Holsterhausener zum Abschluss unseres Gespräches noch einmal. „Er ist ein Teil unseres Gesamtnetzwerkes und entwickelt sich so gut, dass er immer weniger Input von uns benötigt. Mittlerweile erkenne ich auch in der Mehrzahl seiner Kompositionen seine Handschrift wieder.“
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