Mit ihren vierbeinigen Freunden bringen die Mitglieder des Dorstener Vereins „Graues Gold“ Freude zu älteren Menschen. Unsere Schülerreporterin Hannah Oelze war dabei.
Ende Januar besuchte ich den ehrenamtlichen Verein „Graues Gold e.V.“. Der Name leitet sich von den Skandinaviern ab, die ältere Leute so nennen, da sie schon viel Lebenserfahrung haben.
Ungefähr 50 Tierhalter besuchen momentan zwölf Seniorenresidenzen in und um Dorsten ehrenamtlich mit ihren Haustieren. Ich nahm an einer ihrer Hundevisiten teil, weil ich selber die Erfahrung machen und die Reaktionen sehen wollte.

Mit zwei Besuchshunden und ihren Hundehalterinnen Bärbel Zapke und Sunita Keiner besuchten wir das „Haus am Kamin“. Die Leute hatten Spaß an den Hunden, ob sie ihnen nun Leckerchen geben, sie streicheln, mit ihnen spielen oder nur bei Kunststücken zuschauen konnten. Die Hundevisiten verbessern das Wohlbefinden der Senioren in verschiedenen Hinsichten, denn der Hund wird nicht umsonst „der beste Freund des Menschen“ genannt. „Der Kontakt zu Tieren schenkt den Senioren, aber auch uns ein bisschen Lebensqualität und das ist schön zu sehen“, erzählt Bärbel Zapke.
Viele Senioren warteten schon den ganzen Tag sehnsüchtig auf die Hunde. Eine Bewohnerin des „Haus am Kamin“ hatte schon selbst besorgte Leckerchen in der Hand, als wir den Gemeinschaftsraum betraten.

Was ein Besuchshund können muss
Ein Wesenstest ist erforderlich, bevor der Hund zu den Senioren darf, denn dafür muss der Hund bestimmte Charaktereigenschaften besitzen, wie zum Beispiel Sensibilität und Gutmütigkeit. Wenn er diesen Wesenstest besteht, ist er als Besuchshund qualifiziert. Bei meinem Besuch war es der Rüde Coco, der gerade seinen Test bestehen musste.
Die Gründerin Iris Koczwara und ihr Team werden weiterhin ehrenamtlich mit ihren Hunden Lebensfreude unter vielen Menschen verbreiten.
Wenn Sie den Verein durch Spenden unterstützen oder beitreten wollen, dann wenden Sie sich an: [email protected]