Elf Personen mussten vom Notarzt der Feuerwehr untersucht werden. Bewohner brachten sich auf ein Vordach in Sicherheit.
Die Feuerwehr Dorsten musste am Samstagmorgen um 11.50 Uhr zu einem Kellerbrand in Dorsten-Holsterhausen an der Borkener Straße ausrücken.
Laut Mitteilung des Pressesprechers der Feuerwehr Dorsten brachten sich schon vor dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte mehrere Personen auf einem Vordach an der Vorderfront des Wohn- und Geschäftshauses vor dem beißenden Brandrauch in Sicherheit.

Auf der rückwärtigen Seite befanden sich ebenfalls mehrere betroffene Personen, entweder vor dem Gebäude, in dem verrauchten Treppenraum oder in den Wohnungen. Sofort wurden durch den Einsatzleiter eine weiterer Löschzug und eine zweite Drehleiter angefordert.
Person durch Trupp unter Atemschutz gerettet
Die Personen auf dem Vordach wurden über tragbare Leitern gerettet. Eine Person musste durch einen Trupp unter Atemschutz, gesichert mit einer Brandfluchthaube, über den verrauchten Treppenraum in Sicherheit gebracht werden.
Nachdem alle Personen aus dem Gefahrenbereich gebracht waren, konnte der eigentliche Brandherd, ein Kellerraum, unter Atemschutz abgelöscht werden. Hier sind aus unbekannten Gründen Einrichtungsgegenstände in Brand geraten.
Wohnungen gewaltsam geöffnet
Aufgrund der starken Verrauchung im gesamten Gebäude mussten zur Kontrolle durch die Feuerwehr leider etliche Wohnungen gewaltsam geöffnet werden. Anfänglich gab es unklare Aussagen über den Verbleib einiger Wohnungseigentümer. Nach umfangreichen Belüftungsmassnahmen mit zwei Hochleistungslüftern und Abschlusskontrollen mit der Wärmebildkamera, konnte die Einsatzstelle zur Brandursachenermittlung an die Polizei übergeben werden.
Eigener Rettungsdienst
Im Einsatz befanden sich neben der hauptamtlichen Wache die Löschzüge Hervest I und Wulfen. Aufgrund einer Vielzahl an betroffenen Personen, wurde der eigene Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen und dem Notarzteinsatzfahrzeug, durch einen Rettungswagen der Feuerwehr Marl und einen weiteren Rettungswagen der Johanniter Unfallhilfe aus Schermbeck unterstützt.
Insgesamt waren elf Personen betroffen. Sie wurden durch den Notarzt der Feuerwehr Dorsten untersucht und konnten anschließend jedoch an der Einsatzstelle bleiben. (DH)