Am Freitagabend führten Polizei, Stadt Dorsten und weitere Behörden umfangreiche Kontrollen in fünf Cafés, Bars und Kiosken durch. Dabei wurden insgesamt 16 Verstöße gegen das Baurecht, Gewerberecht, Nichtraucherschutzgesetz und Jugendschutzgesetz festgestellt. Zusätzlich kam es zu drei Anzeigen wegen Verkehrsverstößen sowie der Sicherstellung illegaler Tabletten und einer Schusswaffe.
Wie die Polizei Recklinghausen mitteilt, haben am Freitagabend mehrere Behörden, darunter die Polizei, die Stadt Dorsten (Kommunaler Ordnungsdienst, Gewerbeamt) sowie die Steuerfahndung NRW, fünf Objekte in Dorsten kontrolliert. Ziel der Aktion war es, kriminelle Strukturen aufzudecken und Verstöße gegen verschiedene gesetzliche Bestimmungen zu ahnen.
Kontrolle von Gewerbebetrieben und Bekämpfung der Raser-Szene
Im Rahmen des Schwerpunkteinsatzes standen Cafés, Bars und Kioske im Mittelpunkt der Kontrollen. Die Behörden prüften dabei vor allem die Einhaltung der steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Vorschriften. Darüber hinaus wurden auch Verstöße gegen andere strafrechtliche Bestimmungen, wie illegales Glücksspiel und Drogenkriminalität, untersucht. Begleitend dazu erfolgten Kontrollen des Straßenverkehrs, um illegales Rasen und Tuning zu bekämpfen.
Bilanz des Einsatzes
Die Ergebnisse des Einsatzes sind beachtlich. Insgesamt wurden 16 Anzeigen wegen verschiedener Verstöße erstattet, darunter Verstöße gegen das Baurecht, das Gewerberecht, die Spielrechtsverordnung, das Nichtraucherschutzgesetz sowie das Jugendschutzgesetz. Außerdem gab es drei Anzeigen wegen Verkehrsverstößen, und es wurden zehn Verwarnungsgelder erhoben. In einem der kontrollierten Objekte stellen die Beamten Tabletten sicher, die unter das Arzneimittelrecht fallen. Zudem könnten bei den Personenkontrollen zwei Haftbefehle vollstreckt werden. In einem Kellerraum wurde außerdem eine Schusswaffe gefunden und sichergestellt.
Polizei bildet starkes Netzwerk gegen Kriminalität
Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen erklärt: „Durch einen vertrauensvollen Informationsaustausch und die gegenseitige Unterstützung der verschiedenen Behörden bilden wir ein starkes Netzwerk, um kriminelle Strukturen zu erhellen.“
Neben der Feststellung von Verstößen legen die Sicherheitsbehörden bei diesem Einsatz den Fokus darauf, Erkenntnisse über kriminelle Clanstrukturen zu gewinnen. Dabei wurden mögliche Rückzugsorte und Einnahmequellen der kriminellen Netzwerke untersucht, um diese Informationen in laufende Ermittlungsverfahren einfließen zu lassen.
Fortsetzung der behördenübergreifenden Zusammenarbeit
Polizeipräsidentin Zurhausen unterstreicht: „Wir werden auch in Zukunft unsere Kräfte bündeln und in den Kommunen unseres Präsidiums eng zusammenarbeiten.“ Die Missachtung von Recht und Gesetz dulden wir in unseren Städten nicht. Deshalb bleibt die Bekämpfung der Clankriminalität ein strategisches Ziel der Polizei Recklinghausen und ist fest in unserem Sicherheitsprogramm verankert.“
Die Zusammenarbeit mit den Kommunen, darunter auch dem Kreis Recklinghausen, im Rahmen der Sicherheitskonferenz Ruhr wird weiterhin intensiv fortgeführt, um die öffentliche Sicherheit nachhaltig zu gewährleisten.