NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach überzeugte sich persönlich über die Leistung der Heimatvereinsfreunde in Hervest
Mit vielen Eigenleistung, Engagement und einer Förderung des Landes NRW in Höhe von 195.900 Euro, konnte der Heimatverein seine neuen Räumlichkeiten im Heimathaus Hervest auf der Glück-Auf-Straße fertigstellen.
Fast schon ein Heimspiel. Den Anlass, sich die neuen und fertigen Räume des Heimathauses Hervest anzuschauen, ließ sich die NRW Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) nicht nehmen. Sie besuchte innerhalb eines Jahres den Heimatverein Hervest gleich zweimal. Bei ihrer Ankunft staunte sie nicht schlecht, wie sich die ehemalige Bäckerei Meuser binnen kurzen Zeit in ein schickes Heimathaus verhandelt hat.
Vor Ort waren neben Bürgermeister Tobias Stockhoff auch Mitglieder des Heimatvereins, Jürgen Hovenjürgens (MdL CDU) sowie Ingo Hinzmann, Vorstand der Vereinten Volksbank und Matthias Feller von der Sparkasse Vest. Auf den angesagten Besuch der Regierungspräsidentin Dorothee Feller musste der Heimatverein verzichten, da sie laut Bürgermeister Tobias Stockhoff einen Termin mit dem Bischof in Münster hatte.

„Heimat. Zukunft Nordrhein-Westfalen“
Erstmalig genau vor einem Jahr und fünf Tagen überbrachte sie die Frohe Botschaft in Form eines Förderbescheids aus dem NRW-Programm „Heimat. Zukunft Nordrhein-Westfalen“ in Höhe von 195.900 Euro für den Umbau des Heimathauses an der Glück-Auf-Straße 375.
Am Mittwochabend ehrte die Ministerin mit ihrem Besuch die Heimatfreunde erneut. Sie gratulierte zum gelungenen Umbau. Das große Engagement der Menschen hier im Verein habe ihr gezeigt, was Heimat für viele bedeutet. Was alles geschaffen werden kann, wenn der Zusammenhalt nur groß genug sei.

„Sie haben hier so richtig etwas auf die Beine gestellt und ich denke, dass das Geld hier sehr gut angelegt ist. Ich freue mich sehr, dass Hervest nun so ein schmuckes Heimathaus hat“, so die Ministerin und wünschte dem Haus viel Glück für die weitere Zukunft.
Ein Ort der Gemeinschaft
„Wir haben nach nur einem Jahr Umbauzeit, mit viel Engagement, Herzblut und Eigenleistung etwas Beeindruckendes geschaffen. Einen Ort, wo sich zukünftig viele Menschen, Gruppen, Vereine, Kindergärten und Schulen treffen können. Ein Treffpunkt für Klein und Groß. Ein Ort, wo wir Gemeinschaft leben können“, betonte Volker Schulte-Bunert (2.Vors).
Rückblickend erinnerte sich der Vorsitzende an die vielen Ideen und helfenden Hände, die es zwar gegeben habe, wofür aber am Ende, da Geld nicht reichte. Der Druck, hier in der alten Bäckerei etwas Besonderes zu schaffen, sei groß gewesen. „Deshalb war die Förderung quasi wie ein Sektkorken in der Flasche, die zur richtigen Zeit kam und der der Korken geöffnet werden wollte“.
Die Förderung war wie ein Sektkorken in der Flasche, die zur richtigen Zeit kam
Volker Schulte-Bunert
Bereits im Vorfeld erhielt die ehemalige Bäckerei Meuser eine gründliche Sanierung. Möglich machte das Peter Meuser persönlich. Er stellte die Räumlichkeiten seiner Backstube dem Verein zur Verfügung. Im Gegenzug dafür erhielt er eine Wohnung auf Lebenszeit im gleichen Gebäude.

Ohne Unterstützung wäre das nicht möglich gewesen
Bürgermeister Tobias Stockhoff hatte vor einem Jahr die Idee, das denkmalgeschützte Gebäude als Treffpunkt für Generationen und für das ganze Dorf herzurichten. „Das alles hat sich sehr gut entwickelt, was ohne ihre Entscheidung, dieses mit der Förderung zu unterstützen gar nicht möglich gewesen wäre“, betonte Stockhoff.
Gleichzeitig verwies der Bürgermeister auf die Tatsache, dass Dorsten bereits durch verschiedene Heimatschecks vom Land NRW und der Bezirksregierung Münster in jüngster Zeit schon sehr gut bedacht wurde. „Hier können Menschen zusammenkommen. Dafür steht die Stadt Dorsten. Und wenn es dafür noch eine Förderung gibt, dann ist das einfach großartig und ich sage Danke an Ihr Haus“.
Eigenleistung von 20.000 Euro
Einst Pferdestall und heute ein schmucker Saal mit Theke für rund 100 Leute. So präsentiert sich das neue Vereinshaus. Darüber freut sich Schatzmeister Günter Scheuch besonders, denn dieser kann nun für Feiern und Veranstaltungen jeglicher Art genutzt werden. Nicht ohne Stolz verweist er auf die finanzielle Eigenleistung in Höhe von rund 20.000 Euro der Heimatvereinsmitglieder.
Einen Teil der Finanzierung schüttete im Vorfeld auch die Vereinte Volksbank für das Projekt unter dem Motto „Heimat. Liebe. Engagement“ aus. Der Heimatverein Hervest gehörte zu den Ersten der insgesamt 29 Vereine, der eine Förderzusage erhielt.

Kalender für einen guten Zweck
Das Eine tun, dass Andere nicht lassen! Unter dem Motto „Ein ganzes Jahr für Klara“ verkauft der Heimatverein Hervest einen Kunstkalender mit 13 farbigen Aquarellen des bekannten Künstlers aus Marl Manfred Vorholt.
Der Erlös aus dem Verkauf kommt dem Förderverein Klara Hospiz e. V. zugute.
Zu erhalten ist der Kalender für 9 Euro unter anderem:
- in der Stadt Info Dorsten
- Buchhandlung Schwarz auf weiß in Holsterhausen
- Flora Apotheke Hervest
- Hubertus Apotheke Wulfen und
- im Heimathaus Hervest.