Verwaltung legt Papier zur „Umsetzung des Migrationskonzepts“ vor. Kürzungen in der Integrationspolitik um 50.000 Euro. Gründe seien Corona und Umverteilungen.
Dorsten. Die Stadt sieht in einer Beschlussvorlage für den Sozialausschuss Kürzungen im Bereich der Integrationspolitik vor. Insgesamt sollen die Leistungen von 167.143 Euro in 2020 auf 116.644 Euro im laufenden Jahr zusammengestrichen werden.
Größtes Minus bei Flüchtlingsbetreuung
Das größte Minus verzeichnet demnach der Bereich Flüchtlingsbetreuung und -beratung. Gegenüber dem Vorjahr (68.789 Euro) sollen die Aufwendungen dafür in 2021 nur noch 35.290 Euro betragen. Kürzungen müssen auch die Bereiche „Lern- und Spieltreff“ (von 10.000 Euro in 2020 auf 4.000 Euro in 2021), „Geflüchtete im Ehrenamt“ (6.000 Euro auf 2.000 Euro) und „Öffentlichkeitsarbeit“ (4.000 Euro auf 2.000 Euro) hinnehmen, so die Vorlage. Ganz gestrichen werden sollen die Zuwendungen für die Projekte „Kinder- und Jugendförderung“ sowie „Förderung interkulturelle Vereinsarbeit“.
Als Grund für die Kürzungen gibt die Stadt Dorsten unter anderen die Pandemie an, durch die einige Projekte gar nicht oder nur reduziert hätten stattfinden können. 2021 sei ein „Übergangsjahr“. Ab dem kommenden Jahr werden viele Projekte im Rahmen des Migrationskonzept weitergeführt und neu aufgelegt.