„Job Rave“ im Treffpunkt Altstadt: Gut beraten, gut gefeiert, DJ, Dancefloor, drogenfrei – Am Freitag, 29. November 2024, besuchten Jugendliche den Dorstener Treffpunkt Altstadt, um zu feiern und sich über verschiedene Berufsfelder sowie Präventionsangebote zu informieren.
Eine Party mit einem Informationsangebot für Beruf und Prävention zu kombinieren, klingt nicht einfach. Im Treffpunkt Altstadt fand am Abend des 29. November mit dem „Job Rave“ genau das passende Angebot dafür statt: Die Jugendberufshilfe der Stadt Dorsten, die Drogenberatung Westvest die Agentur für Arbeit standen bereit, um Schülern nicht nur eine gute Zeit zu bereiten, sondern auch den Start in das Berufsleben zu erleichtern.
DJ E_r!k, der drei Stunden mit dem Zug aus Lingen angereist war, hatte 300 elektronische Songs für den Abend vorbereitet und sorgte auf der Tanzfläche für gute Stimmung. Die jungen Partygäste tanzten und alberten herum. Im Vorraum konnten sich die Jugendlichen dank des Angebots der Drogenberatung Westvest über die Gefahren von Drogen informieren. Mit einem Test konnten sie herausfinden, ob sie anfällig für Drogenkonsum sind. Der Fokus lag dabei auf Cannabis. Der 18-jährige Marc Weber war nach dem Test ein bisschen schlauer: „Ich weiß jetzt, dass es sehr viele verschiedene Drogen gibt, die unterschiedlich auf Leute wirken.“
Schüler kommen aus sich raus
In einem virtuellen Raum navigierten die Jugendlichen mit einer VR-Brille durch Videos und Beschreibungen zu verschiedenen Berufen. Der Sponsor des Events, die Vereinte Volksbank eG, war mit der Jungen Vereinten zur Stelle, um über das Thema Geld zu informieren. Nina Brinkmann und Julia Masuhr sind Sozialpädagoginnen am Paul-Spiegel-Berufskolleg in Hervest und hatten in der Schule fleißig die Werbetrommel gerührt. „Toll ist, wie die Schüler aus sich rauskommen, weil das Thema Schule öffnet“, so Brinkmann. Man kenne sich sonst nur aus dem Schulalltag. Wenn jemand dabei sei, den sie kennen, sei das viel einfacher. „Ich bin mir sicher, dass wir das am Montag weiterführen“, fährt sie fort. Masuhr hofft für die nächste Veranstaltung auf eine diversere Musikauswahl, eher als „Job Festival“.
Susanne Marcenko, die mit ihrer Schwester Monika zum Rave gekommen war, zeigte sich vollends zufrieden mit der Musik und fasst den Abend zusammen: „Gute Musik, geile Party, alle hatten Spaß!“
Obwohl Martina Lissner von der Jugendberufshilfe, Abteilung Jugendschutz und Jugendförderung, im Vorfeld auch an Schulen geworben hatte, hätten der Einladung zum „Job Rave“ durchaus ein paar Jugendliche mehr folgen können. Da sie bei der Planung weitere Veranstaltungen dieser Art angedacht hat, werde sie nun überlegen, wann die nächste Veranstaltung stattfindet.