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Koffermarsch durch Dorsten: Gedenken an die Opfer des Holocaust

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Am 27. Januar 2025, dem 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, setzte das Bündnis gegen Rechts gemeinsam mit dem Gymnasium Petrinum ein eindrucksvolles Zeichen des Erinnerns. Rund 120 Menschen beteiligten sich an einem Koffermarsch durch die Innenstadt, um an die Vertreibung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung während der NS-Zeit zu erinnern.

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Der Marsch begann um 10.30 Uhr auf dem Platz vor dem „Goldenen Anker“. Mit Koffern in den Händen, teils versehen mit Botschaften oder Davidsternen, zogen die Teilnehmer durch die Straßen der Stadt. Der symbolische Akt erinnerte an die Schicksale der jüdischen Bürger Dorstens und darüber hinaus, die gezwungen wurden, ihre Heimat zu verlassen, und vielfach nicht mehr zurückkehrten.

Halt an den Stolpersteinen der Familie Reifeisen

Ein besonderer Moment des Gedenkens fand an den Stolpersteinen der Familie Reifeisen statt. Die Teilnehmer hielten an, und Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse des Gymnasiums Petrinum erinnerten an die Geschichte der Familie. Simon und Gertrud Reifeisen, einst Bürger Dorstens, wurden im Holocaust ermordet. Ihre Tochter Ilse überlebte nur, weil sie 1939 nach Schweden fliehen konnte.

Mit emotionalen Worten schilderten die Schülerinnen und Schüler das Leben der Familie und deren tragisches Schicksal. Viele der Teilnehmer blieben in stillem Gedenken vor den Stolpersteinen stehen, während der Wind die Stimmen der jungen Redner durch die Straßen trug.

Ziel: Bürgerbahnhof Dorsten

Der Koffermarsch endete am Bürgerbahnhof Dorsten, wo weitere Worte des Gedenkens an die Opfer erinnerten. Vertreter des Bündnisses gegen Rechts betonten die Bedeutung des Erinnerns, gerade in einer Zeit, in der Rassismus und Antisemitismus weltweit wieder zunehmen. „Der Koffermarsch erinnert uns daran, dass die Geschichte nicht in Vergessenheit geraten darf“, erklärte ein Sprecher des Bündnisses.

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