Im voll besetzten Forum der VHS erlebten die Zuschauer am Freitagabend ein kurzweiliges Konzert der Musikschule der Stadt Dorsten. Das Programm gestalteten vier Ensembles, die zusammen ein vielfältiges Spektrum an musikalischen Darbietungen präsentierten.
Die Leitung des Kinderchors, des Orchesters und des Handglockenensembles oblag dem Musikschulleiter Wolfgang Endrös. Die Geigen des Mini-Orchesters dirigierte hingegen die Violinlehrerin Manuela Kaufmann.
Der erst zu Beginn dieses Jahres gegründete Kinderchor präsentierte neben einigen kurzen Stücken drei längere Lieder. Diese erzählten dabei Geschichten von Erlebnissen in der Ferne. Die Kinder trugen die Lieder klar vor und setzten teilweise pantomimische Elemente ein. Am Klavier begleitete sie Wolfgang Endrös.
Das Mini-Orchester, bestehend aus sechs jungen Geigerinnen und Geigern, präsentierte vier von Manuela Kaufmann geschickt mehrstimmig arrangierte Lieder. Besonders beeindruckend war ein Abschnitt, in dem die Musiker die Saiten nicht mit dem Bogen strichen, sondern mit den Fingern zupften.
Das sechsköpfige Handglockenensemble „BellCanto“, begleitet von Wolfgang Endrös am Klavier, spielte den Hymnus „God, who stretched the spangled heavens“. Die Glocken wurden nicht nur in der Luft zum Klingen gebracht, sondern auch auf die weiche Tischoberfläche geschlagen, was einen besonderen, metallisch-trockenen Klang erzeugte. Beim „Celtic Dance“ wurde die Gruppe durch eine Querflöte (gespielt von Noomi Weißelberg) und eine Handtrommel (Julian Stenzel) musikalisch erweitert.
Mit Pauken und Trompeten
Das Orchester, das während des gesamten Konzerts auf der Bühne saß, sorgte für den Rahmen. Zur Eröffnung erklang die Ouvertüre zum „Te Deum“ des französischen Komponisten Marc-Antoine Charpentier, auch bekannt als „Eurovisionsfanfare“. Trompeten und Pauken unterstützten den feierlichen, barocken Klang. In der Mitte des Konzerts interpretierte das Orchester die „Melodia en La menor“ des argentinischen Tango-Musikers Astor Piazzolla, meisterte die vielen rhythmischen Wechsel und den sinnlichen Charakter der Melodien.
Wassermusik zum Finale beim Konzert der Musikschule
Den Abschluss bildete die „Wassermusik“ von Georg Friedrich Händel. Wolfgang Endrös, der das Konzert vor allem auf die jungen Zuschauer ausgerichtet moderiert hatte, lockerte das lange Werk auf, indem er zwischen den acht Sätzen erzählte, wie und warum die „Wassermusik“ entstanden ist.
Das begeisterte Publikum würdigte das Konzert der Musikschule mit Applaus, und Bürgermeister Tobias Stockhoff gratulierte und bedankte sich bei allen beteiligten Musikerinnen und Musikern.
Interessierte an einer aktiven Teilnahme in einem Ensemble der Musikschule erhalten weitere Informationen unter 02362 / 66 3880.