Dorsten. Eine Querdenker-Demo in Dorsten? „Das kann man nicht unkommentiert stehen lassen“, dachte sich Hannah Hortlik und meldete mit Fiona Benning und Alicia Benning eine Gegen-Demo in Form einer Mahnwache mit bis zu 50 Personen an.
Die drei Studentinnen haben eine solche Mahnwache zuvor schon in Frankfurt besucht – und studieren aufgrund von Corona im Home-Office Dorsten.
„Der Gedanke unserer Mahnwache ist der, Solidarität gegenüber Verstorbenen, Angehörigen, Erkrankten und Infizierten zu zeigen. Es braucht ein Echo, das bleibt. Zudem gibt es viele Menschen, die durch Corona unter erschwerten Bedingungen arbeiten und Existenzängste haben.“, erklärt Hannah Hortlik. „Die Mahnwache soll ein Statement gegen die rechten Tendenzen der Querdenker setzen. Es kann nicht sein, dass rechtes Gedankengut eine Bühne für rund 300 Querdenker in Dorsten bekommt. Mit unserer Demo machen wir Lärm“, ist sich die Veranstaltungsleiterin Hortlik sicher.

Alicia Benning (Mit-Organisatorin).
Die Mahnwache beginnt am Samstag um 11.30 Uhr am östlichen Stadteingang an der Recklinghäuser-Straße – am Übergang von Ost- zu Südgraben. Sie endet gegen 14 Uhr.
„Wir gehen mit gutem Beispiel voran und zeigen, wie die Maßnahmen umzusetzen sind, deshalb: tragt einen Mund-Nasen-Schutz und haltet untereinander 2 Meter Abstand und bitte kommt nur, wenn ihr symptomfrei seid, also kein Fieber, keinen Schnupfen oder Husten habt.“, heißt es beim Veranstaltungshinweis auf Facebook.

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