Die Kreuzung an der Marler Straße / Händelstraße im Stadtsfeld war in den vergangenen Tagen wieder in den Blick der Öffentlichkeit geraten. Nun scheint der Umbau ins Rollen zu kommen.
Erst in dieser Woche hatte der SPD Ortsverein Altstadt noch einmal auf die Situation an der Kreuzung Marler Straße / Händelstraße hingewiesen (wir berichteten). Besonders zu Stoßzeiten habe es hier von Anwohnern immer wieder Beschwerden über gefährliches Abbiegen und ein allgemein ungünstiges Sicherheitsgefühl gegeben. Die SPD bemängelte, seit Jahren sei der Umbau zum Kreisverkehr oder die Ausstattung mit einer Ampel verschleppt worden. Grund sei die gemischte Zuständigkeit: Als Landesstraße B225 unterliegt die Marler Straße der Obhut des Landesbaubetriebes Straßen.NRW.
Straßen.NRW bereitet derzeit Ausschreibung vor
Dorsten-Online hatte daraufhin eine Anfrage bei Straßen.NRW über den Status der Planungen gestellt. Pressesprecherin Nadia Leihs konnte heute (21. Oktober) gute und schlechte Nachrichten verkünden. So ist nun klar, dass die Kreuzung Marler Straße / Händelstraße bald umgebaut werden soll.
„Die Planungen sind abgeschlossen und die Kollegen bereiten gerade die Ausschreibung zur baulichen Umsetzung vor“, erklärt Nadia Leihs. „Wir sind zuversichtlich, dass der Umbau noch im kommenden Jahr abgeschlossen werden kann“.
Kreisverkehr wird nicht kommen
Schlechte Nachrichten hatte die Straßen.NRW-Sprecherin allerdings für alle, die sich einen Kreisverkehr gewünscht hätten. „Unsere Prüfungen haben ergeben, dass der gemessene Verkehrsfluss einen Kreisverkehr überlastet hätten“, erklärte Nadia Leihs. „Die Verkehrszahlen sprechen also klar für eine Ampelanlage“.
Bushaltestellen werden barrierefrei umgebaut
Gute Nachrichten gibt es allerdings für alle, die die Bushaltestellen „Im Stadtsfeld“ nutzen. Beide Haltepunkte werden im Zuge des Umbaus barrierefrei umgebaut. „Das wird bei den Baumaßnahmen auch direkt mit umgesetzt“, erklärt Nadia Leihs. Entsprechende Pläne sollen in Kürze auch bei der Stadt Dorsten vorliegen.
Wer sich als Privatperson über die Planung informieren möchte, muss sich allerdings noch etwas gedulden: Bislang gibt es nur die technischen Pläne für die Fachbehörden, die aber nicht publiziert werden. „Diese sind für die Experten gedacht und enthalten viele technische Details“, erklärt Nadia Leihs von Straßen.NRW. Vermutlich wird es aber bald auch eine einfachere Version für die Öffentlichkeit geben.