Hardt am Limit – 30 Teams gingen am Samstag beim 4. Mofa-Rennen „Aufm Maisfeld links“ an den Start.
Kleine Tiefflieger jagten am Samstagnachmittag über dem Acker beim 4. Mofa-Rennen „Aufm Maisfeld links“ in Dorsten-Hardt.

Angesagt war ein zweistündiges Dauerrennen mit absolutem Hockenheimfeeling. Bedingt aber durch das aufkommende Unwetter, musste das Rennen vorzeitig beendet werden.
Schon im Vorfeld war das Maisfeld von Kristiin und Udo Kolanczy gut durchgeweicht. Dennoch war die Vorfreude, auf das außergewöhnliche Rennerlebnis, in der Boxengasse bei den einzelnen Teams nicht zu übersehen.

Es wurden die letzten Reparaturen an den kleinen Flitzern durchgeführt. Beim 2-Stunden-Mofarennen starteten nicht nur echte Kerle, sondern auch einige Frauen mischten im Fahrerlager mit.

Die besten Mofa-Fahrer der Welt bereiteten sich auf das Rennen vor. Sie fegten ihre größte Hürde, die Angst vor der ungewohnten Geschwindigkeit, aus ihren Köpfen. Technische Fachsimpelei, Motorgeruch und lautes Knattern war zu vernehmen.

Kurz vor dem Rennstart kam das erste Unwetter mit starkem Regen und Wind auf. Starke Windböen fegten über den Acker, und auch die Begrüßungsworte von Bürgermeister Tobias Stockhoff, kurz vor dem Start um 15 Uhr, gingen im Sturm unter.
Petrus zeigte sich gnädig. Es kam doch tatsächlich die Sonne wieder raus, sodass das Safety-Car mit Fahrer Florian Klomfaß seine Runde drehen konnte.

Der Boden war aufgeweicht. Direkt nach dem Start und völlig unerwartet schmierten die Reifen einiger Fahrer sofort nach Verlassen der Boxengasse ab. Kein Wunder, denn der Acker verwandelte sich immer mehr in eine Schlammgrube. Die kleinen Renn-Mofas wurden immer schwerer fahrbar.

Und dann kam, zum Bedauern aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, erneut ein Unwetter auf. „Das Rennen wurde aufgrund des Unwetters mit Hagel und Sturm zunächst unterbrochen und dann aus Sicherheitsgründen nicht wieder gestartet“, erklärte Gründungsmitglied Eileen Heckmann.

Letztlich siegte das Team, das in den nicht ganz zwei Rennstunden die meisten Runden schaffte.
Die Sieger:
1. Team Gellings mit 67 Runden
2. Team Gerwum Schwester mit 61 Runde
3. Team IG- Schermbeck mit 60 Runden
Das Mofa-Rennen „Aufm Maisfeld links“ hat längst eine feste Fan-Gemeinde, die sich das Gaudi mit viel Motorenlärm und je nach Wetter – Matsch oder Staub – nicht entgehen lassen wollen.

Rund 1000 Besucher kamen in diesem Jahr „Aufm Maisfeld links“. Sie bekamen neben nicht frisierte Originalmofas, einige aufgemotzte Rennmofas und jede Menge Aktionen zu sehen.

Gegründete wurde der Verein HARDT AM LIMIT e. V. im Jahr 2018. Eine Idee vom damaligen Schützenkönig Udo I., der ein Event für die I. Kompanie des Schützenvereins Dorsten-Hardt ins Leben rufen wollte.

Schnell geriet diese Idee durch andere Veranstaltungen in Vergessenheit. Neu aufgelegt wurde der Gedanke des Rennens im Oktober 2015, als einige Schützenbrüder ihre Köpfe zusammen steckten und neue Pläne schmiedeten.

Mit unfassbar drei Mofas und rund 20 Zuschauer startete dann die erste Auflage von „Aufm Maisfeld links“ 2016.
Bereits zwei Jahre später gingen 20 Mofas an den Start und rund 600 Zuschauer kamen angereist.
Petra Bosse