Nach den Rodungsarbeiten werden nun Sträucher gepflanzt und Rasen gesät
Nach den vorbereitenden Rodungsarbeiten zu Beginn des Jahres wird nun die Neugestaltung des Napoleonsweges gemäß Grünkonzept für Wulfen-Barkenberg umgesetzt.
Auf beiden Seiten der gepflasterten Haupttrasse wurde ein zwei bis drei Meter breiter Streifen freigeräumt und der bedeutende Weg so wieder in seiner ganzen ursprünglichen Ausdehnung sichtbar und erlebbar gemacht. Das entspricht übrigens auch der Konzeption als napoleonischer Heerstraße: Vor 200 Jahren wurde nur ein Kutsch- und Kanonenweg in der Mitte befestigt, an den Seiten waren Sandwege für Fußtruppen und berittene Kavallerie.
Bis voraussichtlich Mitte Mai werden nun die Randbereiche des Weges im Auftrag der Stadt neu gestaltet. Zwischen den verbliebenen Bäumen werden von einem Unternehmen Sträucher gepflanzt, vor allem heimische Laubgehölze, aber auch einige immergrüne Sträucher sowie verschiedene Stauden.
Der nun wieder freie Streifen wird mit einem „Blühstreifen“ und Rasen eingesät. Bei den Saaten wurde darauf geachtet, dass sie auch im Schatten unter der Allee gut gedeihen.
Die Grünflächenabteilung der Stadt bittet alle Passanten und Nutzer des Weges, der neuen Gestaltung eine Chance zu geben, also nicht über die frisch eingesäten Flächen zu laufen, mit dem Rad darüber zu fahren oder Hunde hier ihr Geschäft verrichten zu lassen.
Carsten Ascherfeld, Mitarbeiter der Grünflächenabteilung: „Es ist wirklich eine Besonderheit in Barkenberg, dass die wichtigste Straße ein Fuß- und Radweg ist. Die neue Breite hat der Napoleonsweg darum verdient. Die Nutzer werden diese Achse ganz anders wahrnehmen, wenn die Gestaltung abgeschlossen ist und sich Rasen und Pflanzen etabliert haben.“
INFO:
Die Neugestaltung des Napoleonsweges ist die wichtigste Maßnahme innerhalb des Grünkonzepts. Bei diesem Weg handelt es sich um die fußläufige Hauptachse des Stadtteils mit einer sehr hohen Identifikationsfunktion. Über diesen Weg sind alle öffentlichen Einrichtungen zu Fuß erreichbar, er ist Flaniermeile, prägt das Bild des Stadtteils und ist mit seinem vielen Grün auch wichtig für den Naturhaushalt, gut fürs Klima und ein wichtiger Trittstein in der Vernetzung von Biotopen.
Text und Fotos: Pressedienst Stadt Dorsten