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Präsenz- oder Distanzunterricht im Kreis? Alles ist offen

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Antrag ans Land gestellt: Kein Wechselunterricht an den Schulen im Kreis Recklinghausen. Bürgermeister und Landrat warten auf Rückmeldung

Kreis/Dorsten (pd). Der Kreis Recklinghausen hat am Freitagabend noch in Abstimmung mit dem zuständigen Landesgesundheitsministeriums (MAGS) eine Allgemeinverfügung gemäß § 16a (2) der Coronaschutzverordnung erlassen, welche aufgrund der besonders hohen Infektionszahlen im Kreis Recklinghausen regelt, dass die Schulen im Distanzunterricht am Montag verbleiben können.

Die Allgemeinverfügung wird erst mit der Genehmigung durch das Ministerium gültig. Sie wird im Falle der Zustimmung des Ministeriums auf der Internetseite des Kreises veröffentlicht.

„Im Sinne der Eltern, Kinder und Schulen hoffe ich, dass es zu einer Lösung kommt, die dem hohen Infektionsgeschehen Rechnung trägt“, so Bürgermeister Tobias Stockhoff am Freitagabend.

Dazu teilte Landrat Bodo Klimpel schon am Mittag mit, dass der Kreis Recklinghausen an diesem Wochenende die Sieben-Tage-Inzidenz von 200 überschreiten werde. In den meisten großen kreisangehörigen Städten liegt sie bereits deutlich darüber.

Kreis möchte einheitlichen Distanzunterricht

Nach einem Hinweis des Schulministeriums hat die Kreisverwaltung am Freitagabend eine neue Allgemeinverfügung mit der Bitte um Genehmigung an das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) geschickt, damit alle Schulen am Montag kreisweit einheitlich im Distanzunterricht bleiben.

Die vom Land ursprünglich für kommenden Montag vorgesehene Einführung des Wechselunterrichts an Schulen soll in den zehn Städten vorerst nicht stattfinden. Lediglich Abschlussklassen können am Präsenzunterricht festhalten. Die Pflicht von zwei Selbsttests pro Woche bleibt dabei erhalten. Die Regelung zur Fortsetzung des Distanzunterrichts wird derzeit mit den zuständigen Landes-Ministerien abgestimmt, sie soll am Montag durch eine neue Betreuungsverordnung des Landes abgelöst werden.

Übergangsphase bis Montag

„Wir hatten mit unserem Schreiben von Donnerstagmittag versucht, frühzeitig Planungssicherheit für die Schulen und die Familien zu schaffen. Wir hoffen, dass wir mit dieser Allgemeinverfügung nun in der Übergangsphase bis Montag eine einheitliche Regelung für den Kreis Recklinghausen bekommen, die dem Infektionsgeschehen und der kritischen Situation auf den Intensivstationen Rechnung trägt. Am Montag soll nach unserer Information eine neue Betreuungsverordnung in Kraft treten, die unsere Allgemeinverfügung dann ersetzt“, sagt Landrat Bodo Klimpel.

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