Die Verkehrsführungen auf der Brücke über Lippe und Kanal soll mit Blick in die Zukunft dem Verkehr angepasst werden
Straßen:NRW überprüft derzeit die Tragfähigkeiten von Brücken an Autobahnen und Bundesstraßen in NRW mit Hilfe zeitgemäßer Rechenmodelle.
Am 19. Mai markierte die Straßen.NRW auf der B224 (Borkener Straße) an der Lippebrücke die Fahrbahn neu und baute Stahlgleitwände auf.
Bei der Überführung der B224 über die Lippe handelt es sich um eine Stahlverbundbrücke aus dem Jahr 1950 (Fahrtrichtung Essen) mit einer Erweiterung aus dem Jahr 1972 (Fahrtrichtung Borken).
Die Überprüfung des Bauwerks habe laut Straßen:NRW Defizite ergeben, welche die Aufnahme des gegenwärtigen Verkehrsaufkommens auf Dauer in Frage stellen.

Drei Prozent Schwerlastverkehr
Bei der Verkehrszählung 2015 bewegten sich täglich durchschnittlich 26.450 Fahrzeuge über die Brücke, davon drei Prozent Schwerlastverkehr. Laut angaben von Straßen:NRW weist die Brücke derzeit keine relevanten Schädigungen auf und die Verkehrssicherheit sei gegeben.
Dennoch sei es erforderlich, um die Brücke dauerhaft zu entlasten, die Verkehrsführungen auf der Brücke anzupassen. Die aktuelle Verkehrsführung soll gewährleisten, dass LKW künftig nur noch die rechte Fahrspur in Fahrtrichtung Essen nutzen.
In den kommenden Jahren wird Straßen.NRW die Brücke durch bauliche Maßnahmen teilweise verstärken. Straßen.NRW plant, entsprechende Maßnahmen Ende 2021 umzusetzen. Langfristig muss das 70 Jahre alte Bauwerk durch eine neue Brücke ersetzt werden.