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Samstag, März 15, 2025
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Schäfer verliert elf Schafe nach Wolfsangriff – Deutliche Worte aus Brüssel

Veröffentlicht am

Statement von Dr. Stefan Berger (CDU) aus dem Europäischen Parlament zum Thema: Erleichterte Entnahme von Problem-Wölfen in NRW. Foto: Bosse/GBF

Wie gehen die Politik und die EU zukünftig mit der wachsenden Wolfspopulation und besonders mit Problemwölfen um? Statement von Dr. Stefan Berger (CDU) aus dem Europäischen Parlament

von Petra Bosse und Ralf Meier

Sie hatten keine Chance. Rund ein Dutzend Schafe fielen in der Nacht zum 28. Februar im Schermbecker Wolfsgebiet einer blutigen Attacke zum Opfer, darunter acht hochträchtige Muttertiere sowie sechs verletzte Schafe und zehn vermisste Schafe, ist das Ergebnis eines Wolfsangriffs auf einer Weide im Wolfsgebiet Schermbeck, Dinslaken Stadtgrenze Oberhausen.

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Gerade mal ist es zwei Wochen her, wo der Wolf in den Rhader Wiesen, rund 30 km Luftlinie entfernt ein Blutbad mit 14 toten Schafen anrichtete. ©Google Maps

Auch wenn die abschließende Bestätigung noch nicht vorliegt, deutet vieles darauf hin, dass hier erneut Wölfe zugeschlagen haben. Es wäre nicht das erste Mal.

Tiere fliehen in Panik auf die Straße

Durch den Angriff des Wolfes versuchten zahlreiche Tiere in ihrer Panik aus der Einzäunung zu flüchten. Dabei sind die Tiere während ihrer Flucht auch bis zur benachbarten Straße gelaufen.

Die Weide des Schäfers war mit einem unter Strom stehendes Elektronetz mit einer Höhe von 1,10 Meter gesichert, welches teilweise sogar doppelt aufgestellt wurde.

In dieser Herde wütete der Wolf in der Nacht von Montag auf Dienstag und töte zahlreiche hochträchtige Mutterschafe. Foto: Bürger Forum Gahlen

Nicht nur Tierhalter sind aufgeschreckt

Der Anblick der toten Schafe, die mit klaffenden Wunden über das Areal verstreut liegen, schreckt nicht nur Schäfer und andere Tierhalter auf. Immer mehr Menschen in der dicht besiedelten Region fühlen sich beim Gedanken an das Raubtier nicht besonders wohl. Zumal es sicher nicht bei dieser Attacke bleiben wird.

Gerade mal ist es zwei Wochen her, wo der Wolf in den Rhader Wiesen, rund 30 km Luftlinie entfernt ein Blutbad mit 14 toten Schafen anrichtete. ©Google Maps
Auch dieses Schaf hat den Angriff eines Wolfes nicht überlebt. Foto: Bürgerforum Gahlen Wolf

Kurzfristig wird sich daran wohl auch nichts ändern. Denn Wölfe sind durch die Wolfsverordnung geschützt. Die Möglichkeiten, das Problem, abgesehen von „wolfsabweisenden Herdenschutzmaßnahmen“ anzugehen, sind durch das strenge EU-Recht begrenzt.

Statement aus dem Europäischen Parlament

Doch wie geht die Politik mit der steigenden Wolfspopulation um? Dieser Frage ging die Redaktion bei einem Besuch des Europäischen Parlaments in Brüssel am Morgen nach dem Vorfall auf den Grund.

Gerade mal ist es zwei Wochen her, wo der Wolf in den Rhader Wiesen, rund 30 km Luftlinie entfernt ein Blutbad mit 14 toten Schafen anrichtete. ©Google Maps
Doch wie geht die Politik mit der steigenden Wolfspopulation um? Dazu Dr. Stefan Berger gestern live aus dem Brüssel. Foto: Petra Bosse

Dr. Stefan Berger, Europaabgeordneter der CDU für den Niederrhein, Düsseldorf und Mettmann fand trotz eines vollgepackten Terminkalenders Zeit für eine klare Antwort. Im folgenden Film sehen Sie sein Statement, das Sie auch im Video verfolgen können.

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