Der Frühling steht vor der Tür – und mit ihm die alljährliche Zeitumstellung. In der Nacht vom 29. auf den 30. März 2025 werden die Uhren in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern eine Stunde vorgestellt. Die Folge: Der Abend bleibt länger hell, doch gleichzeitig geht eine Stunde Schlaf verloren.
Seit Jahrzehnten wird über die Vor- und Nachteile der Zeitumstellung diskutiert. Befürworter argumentieren, dass längere Abende für mehr Lebensqualität sorgen und möglicherweise Energie sparen, weil weniger künstliches Licht benötigt wird. Kritiker hingegen verweisen auf gesundheitliche Probleme wie Schlafstörungen und Stress. Zudem zeigen Studien, dass die erhofften Energieeinsparungen kaum nachweisbar sind.
Europa kann sich nicht einigen
Die Diskussion über eine Abschaffung der Zeitumstellung ist längst nicht neu. Schon 2018 sprach sich eine Mehrheit der EU-Bürger in einer Umfrage dafür aus, die Uhren nicht mehr umzustellen. Doch die Umsetzung gestaltet sich schwierig: Die EU-Staaten sind sich uneinig, ob dauerhaft Sommer- oder Winterzeit gelten soll.
Im Jahr 2024 brachten mehrere Europaabgeordnete das Thema erneut auf die Agenda. Doch auch diesmal blieb es bei Forderungen – eine konkrete Entscheidung ist nicht in Sicht. Während Länder wie die Ukraine die Zeitumstellung bereits abgeschafft haben, drehen in Deutschland die Uhren vorerst weiter.
Wie geht es weiter mit der Zeitumstellung?
Für dieses Jahr bleibt alles beim Alten: Die nächste Umstellung auf die Winterzeit folgt am 26. Oktober 2025. Ob sich irgendwann doch noch etwas ändert? Das bleibt abzuwarten. Bis dahin heißt es für Millionen Menschen weiterhin: zweimal im Jahr Uhren umstellen – und sich an den veränderten Rhythmus gewöhnen.