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Stadtkrone 2018 – Maria Lindenhof wach geküsst

Veröffentlicht am

Nach Polder-Park kommt die Dorstener Stadtkrone – Spielplan 2018 eröffnet

Den Kopf voller guter Ideen hat Marion Taube, wenn sie über ihr neues Projekt „Stadtkrone“ spricht. So schnell kommt der Mund gar nicht mit, wie ihre Gedanken und Ideen aus ihr heraus sprudeln.

Stadtkrone Dorsten 2018. Der Beirat (v. l.): Anja Bellendorf, Kuratorin Marion Taube, Marc Kiecok, Bürgermeister Tobias Stockhoff, Sabine Przystawik, Werner Springer und Dr. Gert Kreytenberg

Planerische Umgestaltung

Bei der Pressekonferenz am Dienstagmittag am Maria Lindenhof legte die Kuratorin Marion Taube ihre Pläne offen. Diese gefielen nicht nur Bürgermeister Tobias Stockhoff sehr gut, sondern er war darüber begeistert, dass die Stadt Dorsten einen Menschen, sprich Marion Taube mit im Boot hat, die nicht nur ihre Stadt liebt, sondern auch für das Wohl der Menschen in der Stadt etwas tun möchte. „Es geht hier nicht nur um die planerische Umgestaltung von Maria Lindenhof als Stadtpark, sondern es geht uns in erster Linie darum, dass die Menschen einen besonderen Raum in unserer Stadt wieder für sich wieder neue entdecken“, so Stockhoff.

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Außergewöhnlicher Ort

Nicht nur der Lippe Polderpark war ein außergewöhnliches Projekt, was viele und vor allem unterschiedliche Menschen aus vielen Stadtteilen erreicht hat, sondern mit der „Stadtkrone“ am Maria Lindenhof sollen nicht nur die Dorstener für ihre Stadt begeistert werden, sondern das Projekt soll auch die einzelnen Stadtteile zusammenführen und binden.

Der Park am Maria Lindenhof sei, so Marion Taube, wie ein Park im „Dornröschenschlaf“. Interessant für sie seien nicht die schönen Orte in der Stadt, sondern die, welche vergessen und unbeliebt sind. Dazu gehöre auch der Stadtpark am Kanal. Wichtig sei allerdings, dass, wenn man einen Park machen will, es keine Solo-Nummer wird. Es funktioniere nur mit guter Beteiligung. Und diese habe sie mit ihrem Team im Vorstand gefunden. Kreativität gepaart mit viel Sinn für Kunst und Kultur für alle Menschen der Stadt, seien allen das wichtigste Ziel, so Taube.

„Unort“ neu beleben

Mit dem Projekt „Stadt-Krone“ soll den Besuchern und unter Beteiligung von Bürgern neue Möglichkeiten des Erlebens in der eigenen Stadt wieder näher gebracht werden. Und das an einem „Unort“, ein Ort, der in den letzten Jahren den Bürgern verloren gegangen ist. Dieser soll nun wieder neu entdeckt und erlebt werden mit Konzerten, Aktionen, Kunst sowie einem bunten Programm für große und kleine Besucher.

Hier kannst du es einfach tun
Zitat: Marion Taube

Erste Gedanken von Marion Taube zum Projekt Stadtkrone 2018 auf Pergamentpapier gemalt und vor zwei Jahren an dem Bürgermeister vorgestellt

365 Tage geöffnet

Die Antworten sind leicht erklärbar wie zum Beispiel: Warum in die Ferne schweifen: Sonnenuntergang über Kanal und Lippe, an der Westspitze sitzen und genießen? Oder: Warum nicht in einer Hängematte zwischen alten und schon vorhandenen Bäumen schaukeln? Oder vielleicht möchte jemanden im Freizeitpark der Stadt unter alten Bäumen, wie in Frankreich, mit Freunden Boule spielen? Oder: Es fehlt dir im Garten was an Gemüse? Hier kann jeder sein eigenes Gemüse pflanzen. Viele weitere gute Beispiele wie „eine lange Tafel a ´la – „Tischlein deck dich“ mit Freunden und vieles mehr stehen auf der Agenda unter dem Motto: „Hier kannst du es einfach tun“, denn dieser Park ist 365 Tage im Jahr geöffnet.

Ein Gemüsegarten für den eigenen Anbau ist ebenfalls geplant. Foto: pixabay.com

Konzept

„Der Park ist Qualität in unserer Stadt. Er ist ein grünes ´Open Air Festspielhaus`. Hier können wir unsere eigene Kultur entdecken und erleben. Hier können wir frei sein“, so Taube. Bei der Frage nach dem „Wie“ und „Wie können wir Menschen erreichen“, hat der Beirat der Stadtkrone ein Konzept entwickelt, der diesen Raum nicht nur saisonal, sondern längerfristig wieder aufwerten soll. Die Pläne für eine Neubelebung des Stadtparks unter dem Motto „Stadtkrone“ sind ellenlang und Taube gerät regelrecht ins Schwärmen, wenn sie an alle die Möglichkeiten denkt, die zukünftig hier stattfinden werden.

Warum in die Karibik fliegen? Sonnenuntergang am Kanal und Lippe erleben. Foto: Marc Stork

Rhader ziehen 12,5 km langen Faden

Erste Ideen für Veranstaltungen sind schon eingegangen. Zum Beispiel von einer Gruppe aus Rhade. Dieses wird in einem Sternenmarsch von Rhade aus in den Stadtpark kommen. Gleichzeitig ziehen sie einen 12,5 Kilometer langen, roten Faden hinter sich her, der beide Stadtteile verbindet. Weiter werden 22 Obstbäumchen gepflanzt. Elf im Stadtpark und weitere elf Bäume in Rhade. „Das ist eine wunderbare Idee“, schwärmt die Kuratorin.

Gefühlskiosk

Dann wird es einen „Kiosk“ als Gedankenbörse geben. Hier können nicht nur Gartenstühle ausgeliehen werden, sondern die ehrenamtlichen Helfer sollen auch als eine „Gedankenbörse“ fungieren und sich mit den Besuchern austauschen und diskutieren.

Wer Lust hat sich hier ehrenamtlich einzubringen, kann sich melden unter der Email: [email protected]
„Es ist eine unglaubliche Chance, sich hier selber einzubringen und seine Träume zu leben, in einer Welt, wo nicht schon vieles vorgefertigt ist. Einfach tun und sein“, so Taube.

Was kann alles beispielsweise im Stadtpark stattfinden?

  • Trauerarbeit vor Ort
  • Yoga Kurse
  • historische Beiträge
  • Lesungen
  • Musikveranstaltungen
  • Gemeinsames Frühstück usw.

Termine

Der Termine für die ersten Veranstaltungen im Stadtpark stehen auch schon fest.
Am 23. 3. (Freitag) um 18 Uhr findet im Maria Lindenhof ein Abendspaziergang quer Beet statt. Start ist das Rondell. Dort soll auch der essbare Garten entstehen. Mitzubringen ist eine Taschenlampe und die Organisatoren hoffen, dass dann auch schon die neuen Stühle der Stadtkrone einsatzbereit sind. Als Abschluss gibt es einen kleinen Imbiss unterm Sternenhimmel in lockerer Runde. Für den musikalischen Rahmen sorgt Barbara Seppi mit frühlingshaften Liedern zum Mitsingen.

Sternenlauf

Weiter terminiert ist ein Sternenlauf aller Stadtteile, passend zum 40-jährigen Jubiläum von Maria Lindenhof, am 1. 7. (Sonntag). Weitere Information zum Start und zum Programm gibt es hier kurz vorher.

Für alle, die zur Planung des Sternlaufes am 1. Juli in den Stadtteilen Verantwortung übernommen haben, bietet Taube eine gemeinsame Koordinierungsrunde am 15.3. (Donnerstag) um 18 Uhr im Dorsten-Treff, Lippestr. 41, ehemalige Heying in der Altstadt an. Kurze Meldung gerne unter [email protected].
Im Oktober soll das Jahr mit einem Erntefest und einem Laternenumzug vor Ort beendet werden. Alles soll dann im blauen Licht erstrahlen, auch die Laternen.

Petra Bosse

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