Wenn der Haupt- und Finanzausschuss in seiner nächsten Sitzung der Schenkung des Tisa-Brunnens zustimmt, neigt sich eine lange Geschichte zumindest formell dem Ende.
„Die Initiative des Allgemeinen Bürger-Schützen-Verein Dorsten e.V. zur Errichtung einer Replik des Tisa-Brunnens (ehemals Marktplatz) auf dem Kirchplatz der katholischen Kirchengemeinde St. Agatha an dem in der Anlage gekennzeichneten Standort wird ausdrücklich begrüßt. Die Schenkung […] wird dankend angenommen.“
Kurz und bündig liest sich die Beschlussvorlage, über die die Ausschussmitglieder am 16. März abstimmen sollen. Mit einfacher Mehrheit wäre dann formell ein Schlussstrich unter eine – nicht selten – sehr emotional geführte Diskussion gezogen.

Emotionslos unterdessen auch die Auflistung folgender Sachverhalte:
- Die benötigte Pumpentechnik ist beim anliegenden Optiker „Schulte-Repel“ im Kellerraum untergebracht. Dieser hat die Übernahme der Betriebskosten (Strom und Wasser) für die kommenden zehn Jahre zugesagt.
- Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten sowie damit verbundene Kosten übernimmt die Stadt
- Eine Pflegepartnerschaft, beispielsweise die Reinigung von Laub, übernimmt die katholische Kirchengemeinde St. Agatha.
- Die jährliche Grundreinigung erfolgt durch die Stadt.
Abschließend weitere emotionslose Fakten:
Die Gesamtkosten für die Installation der Brunnen-Replik werden mit 101.150 Euro beziffert. Eine Hälfte (50.575 Euro) kommt von den Schützen, die andere aus dem Altstadtfonds, also dem Verfügungsfonds des Programms „Wir machen MITte“.