Das Hauptgebäude der Zentralen Unterbringungs-Einrichtung (ZUE) Altes Petrinum wird wieder mit Flüchtlingen aus anderen Ländern belegt. Hier ist Platz für maximal 250 Personen.
Die Bezirksregierungen Arnsberg und Münster sowie die Stadt Dorsten haben sich darauf verständigt, dass das Hauptgebäude der Zentralen Unterbringungs-Einrichtung (ZUE) des Landes an der Bochumer Straße kurzfristig wieder mit Schutzsuchenden aus anderen Ländern als der Ukraine belegt werden kann. Als maximale Belegung wurden für das Bestandsgebäude altes Petrinum 250 Personen vereinbart.
Für Flüchtlinge aus der Ukraine vorbehalten
In der ersten Nutzungszeit als Flüchtlingsunterkunft waren an diesem Standort bis zu 350 Plätze vorgesehen. Die auf dem angrenzenden Tennenplatz errichtete Zelt-Anlage mit einer maximalen Belegung mit 400 Personen wird auch weiterhin ausschließlich für Schutzsuchende aus der Ukraine vorgehalten.

Das gleiche gilt für die Zeltanlage ZUE II an der Bismarckstraße im Marienviertel: Die maximal 950 Plätze an diesem Standort sind ebenfalls ausschließlich für Geflüchtete aus der Ukraine vorgesehen.
Vor dem Hintergrund der deutlich steigenden Zahl von Asylsuchenden und der weiterhin volatilen Zugangslage im Bereich ukrainischer Schutzsuchender sind Kommunen und Land gefordert, weitere Kapazitäten zur Unterbringung zu schaffen. In welcher Einrichtung Asylsuchende und in welcher ukrainische Schutzsuchende untergebracht werden, unterliegt einer laufenden Bewertung und Planung der Bezirksregierung Arnsberg. Diese koordiniert landesweit die Verteilung geflüchteter Menschen auf die Landeseinrichtungen und auf die Kommunen.
Krisen seit 2015
Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff: „In den humanitären Krisen seit 2015 haben wir uns den Herausforderungen immer schnell und unbürokratisch gestellt. Eine hohe Akzeptanz dafür ist uns als Stadtgesellschaft auch darum gelungen, weil wir die Bürgerschaft und die Politik frühzeitig informiert, Anregungen aufgenommen und in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit Land und Bezirksregierungen abgestimmt haben.“
Info
Im September 2016 hat der Haupt- und Finanzausschuss die Stadtverwaltung Dorsten beauftragt, mit der Bezirksregierung Münster über die weitere Nutzung des ehemaligen Gymnasium Petrinum als Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) des Landes für Flüchtlinge zu verhandeln. Die Verhandlungen über die Anmietung der ehemaligen Schule als Unterkunft konnten im Sommer 2018 abgeschlossen werden. Dabei wurde nun vereinbart, dass nur das alte Petrinum für die Unterbringung von 250 Flüchtlingen hergerichtet wird.
In den humanitären Krisen seit 2015 haben wir uns den Herausforderungen immer schnell und unbürokratisch gestellt.
Bürgermeister Tobias Stockhoff