Die Dorstener Volkshochschule legt Zahlen für 2020 vor.
Einsturz bei Teilnahmegebühren steht Einsparung bei Honoraren und Nebenkosten gegenüber.
Für 2020 meldet die VHS jetzt coronabedingt einen massivem Einbruch bei den Einnahmen. Die Gebühren der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind von gut 546.000 Euro in 2019 auf knapp 300.000 Euro gesunken. Aufgefangen wurde das Minus durch Einsparungen bei den Ausgaben. Die Honorar- und Nebenkosten sind entsprechend im Vergleichszeitraum von 383.000 Euro auf 203.000 Euro zurückgegangen.
Rückgang bei Deutsch- und Integrationskursen
Den größten Einzelbereich davon machten Deutsch- und Integrationskurse für das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) aus. Auch hier sanken die Einnahmen von 213.000 Euro (2019) auf 147.000 Euro (2020) und die Honorarkosten von 130.000 Euro auf 76.000 Euro. Das geht aus einem Verwaltungsbericht hervor, der jetzt dem zuständigen Ausschuss für Schule und Weiterbildung vorgelegt wurde.
Kostendeckungsgrad: 147 Prozent
Nicht erfasst sind bei diesen Zahlen die Ausgaben für das hauptberufliche Personal sowie Gebäudekosten einschließlich Energie und Unterhaltung. Trotz zeitweiser Schließung, der Aufteilung von Kursen und der Kursdurchführung in Kleingruppen sei auf dieser Kostendeckungsebene „zumindest ein leichter Überschuss erwirtschaftet“ worden. Der Kostendeckungsgrad liege damit bei „überdurchschnittlichen 147 Prozent“.
Weitere Landesförderung bewilligt
Aus dem sogenannten „Notfonds Weiterbildung“ habe die VHS Dorsten für 2020 vom Land NRW 94.930 erhalten. „Diese Summe hat den jährlichen Zuschuss der Stadt soweit verringert, so dass er vergleichbar mit den Vorjahren 2017 bis 2019 ist (etwa 150.000 bis 160.000 Euro pro Jahr) ist“, so die Verwaltung. Für das erste Quartal 2021 seien aus diesem Fonds bereits auch schon knapp 64.000 Euro bewilligt worden.