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Donnerstag, April 17, 2025
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Wie ein Kuhstall zum Museum wurde -Privatmuseum Sondermann

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Der Tisch ist eingedeckt. Foto: Ralf Meier

Selten wurde ein leerer Raum so sinnvoll genutzt wie der alte Kuhstall von Elke und Klaus Sondermann in Schermbeck. Als die beiden 2010 vor der Frage standen, wie man die freigewordene Fläche am besten nutzen könne, wäre es naheliegend gewesen, einfach eine Art riesige Abstellkammer einzurichten.

Das ließ sich mit dem ausgeprägten Sinn für Dekoration von Elke Sondermann allerdings von Anfang an nicht vereinbaren. So luden die aussortierten Stücke schon bald zu einer Art Zeitreise an den Beginn des 20. Jahrhunderts ein. Immer mehr Möbel und Accessoires aus dieser Epoche ergänzten in eigenen Wohnbereichen zueinander passend die wachsende Sammlung.

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Frisch bezogen und fertig für die Hochzeitsnacht. Foto: Ralf Meier

Heimatreporter gab Impuls

Der entscheidende Impuls zum heutigen Privatmuseum kam von Heimatreporter Helmut Scheffler. Als der bei einem Besuch mit dem Heimatverein die Ausstellung sah, war es so begeistert, dass er das Ehepaar Sondermann davon überzeugen konnte, ihr kleines Museum der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Seither herrscht dort ein reger Betrieb, zumal Elke und Klaus Sondermann seit ihrer Pensionierung bei der Terminvergabe deutlich flexibler sind als vorher.

Noch immer finden neue Ausstellungsstücke den Weg in die liebevoll gestaltete Sammlung. 2023 wurde das Museum durch einen kleinen „Tante-Emma-Laden“ ergänzt.

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Tiefkühltruhen und Einkaufswagen waren damals noch nicht nötig im Bauernlädchen. Foto: Ralf Meier

Die Reaktionen der Besucher als größter Lohn

Der größte Lohn für die viele Arbeit, die in dem Herzensprojekt steckt, sind die Reaktionen der Besucher. „Ganz besonders sind die Momente, in denen sich Menschen durch bestimmte Gegenstände in ihre Kindheit oder Jugend zurückversetzt fühlen“, freut sich Elke Sondermann.

Unvergessliche Momente im Museum

„Erst kürzlich hatten wir eine demente ältere Dame mit ihrem Pfleger zu Besuch. Sie hatte seit einer gefühlten Ewigkeit kein Wort mehr an ihre Umwelt gerichtet, doch während des Rundgangs entfuhr es plötzlich: „Das hatten wir früher auch!“ Eine größere Anerkennung für die geleistete Arbeit kann man kaum erhalten.

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Der Waschtag damals war eher anstrengend, als beschaulich. Foto: Ralf Meier

Besuch im Privatmuseum „Das Alte erhalte“

Wer selbst in die Vergangenheit eintauchen möchte, kann das Privatmuseum „Das Alte erhalten“ von Elke und Klaus Sondermann nach Vereinbarung besuchen.

Privatmuseum „Das Alte erhalte“
Elke und Klaus Sondermann
Marienthaler Str. 20
46514 Schermbeck

Termine nach Vereinbarung unter: 02856 2361

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