Am Donnerstag (22. September) hatte die CDU-Ratsfraktion Dorsten zu einem Bürgerforum zum Thema Baumschutz eingeladen.
Um 19 Uhr haben sich schließlich über 50 Besucher in Hervest in der „Kirche im Bahnhof“ getroffen. Ziel des Forums war es, sich über den Baumschutz in Dorsten auszutauschen. Geplant ist es, für die Stadt eine neue Baumschutz-Satzung zu finden. Zum Jahresbeginn 2009 wurde die alte Satzung aufgehoben. Die CDU ist sehr stark interessiert, neue Wege zu finden, wie der Baumbestand in Dorsten geschützt und weiter angepflanzt werden kann. „Wir werden als CDU den Schutz und die Pflege von Bäumen nicht mit der Brechstange angehen“, betont CDU-Fraktionsvorsitzender Bernd-Josef Schwane. „Deshalb wollen wir in diesen Prozess die Bürgerschaft intensiv mit einbinden und am Ende eine gute, gerechte und nachhaltige Entscheidung für unsere Stadt treffen.“Erzählte der Fraktionsvorsitzender vor dem Treffen.
Nach der Eröffnung stellte Pastor Jens Vogel kurz seine Kirche und Gemeinde vor. Danach wurde in einem Vortrag zum Thema Baumschutz von Franz-Josef Gövert die vielen Vorteile von Bäumen im Stadtbild anschaulich dargestellt. Neben den bekannten Vorteilen, dass Bäume CO2 binden und Sauerstoff produzieren, wurden auch weitere Nutzen von Bäumen vorgestellt. Angefangen von Mikroklima rund um den Baum bis zum Schattenspender wurden die vielen Vorteile dargeboten. Der Vortrag zeigt das Grünzonen in der Stadt immer wichtiger werden, besonders bei steigenden Temperaturen.
Aktuelle Auseinandersetzung zum Baumbestand
Nach dem Vortrag kam es zu einer Diskussion, in der im Besonderen über private Bäume diskutiert wurde. Besonders der zurückliegende Fall um die Bäume an der Antoniusstraße zeigt, dass es eine neue angepasste Baumschutz-Satzung braucht.
Es wurde nach der Diskussion versucht in drei Gruppen weitere Antworten zu finden. Die erste Gruppe beschäftigte sich generell mit den Pros und Kontras einer neuen Satzung zum Schutz von Bäumen. In der folgenden Gruppe ging es dabei um die Zukunft der Bäume. Planung mit Sachverstand und Nachhaltigkeit waren die Punkte, die sich am wichtigsten herausgestellt haben. Die letzte Gruppe hat sich mit dem Thema Image von Bäumen beschäftigt. Es sollte mehr Aufklärung in der Öffentlichkeit stattfinden, damit eine größere Akzeptanz für Bäume und Baumschutz entsteht.
Die hohe Teilnehmerzahl von Bewohnern zeigt, dass Thema Baumschutz viele Leute im Stadtgebiet bewegt. Eine neue Baumschutz-Satzung muss aber auch die Bürger mit einbeziehen, damit eine Satzung für alle entsteht.