In Dorsten und Gladbeck sind am Mittwoch eine Frau und ein älterer Mann auf Betrüger hereingefallen. Die Maschen waren unterschiedlich, aber nicht neu.
Mit zwei eigentlich bekannten Maschen waren Betrüger am Mittwoch (7. Dezember) in Dorsten und Gladbeck erfolgreich.
Falsche Polizisten
In Gladbeck wurde am Telefon die Geschichte der Einbrecherbande erzählt, die festgenommen wurde. Ein “falscher Polizeibeamter” kam daraufhin zu dem Senior nach Hause, um angeblich dessen Geld überprüfen zu lassen. Der Senior fiel leider auf den Betrug herein und der “falsche Polizist” ging mit dem Geld weg. Wenig später wurde der Gladbecker skeptisch und rief die echte Polizei.
Der Betrüger wurde wie folgt beschrieben: männlich, etwa 1,70m groß, normale Statur, schwarzes kurzes Haar, Bart. Sprach akzentfreies Deutsch. Er war “zivil” gekleidet (keine Uniform). Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die den Mann gegen 19 Uhr (möglicherweise auch etwas früher) auf der Dorstener Straße gesehen haben und/oder Hinweise geben können.
Dorstenerin überwies Geld an falsche “Tochter”
In Dorsten fiel eine Frau auf eine andere Betrugsmasche herein. Die 58-Jährige bekam eine Handy-Nachricht von ihrer “angeblichen” Tochter. Diese bat um eine Geldüberweisung, woraufhin die Dorstenerin auch das Geld überwies. Wenig später erhielt sie eine weitere Forderung, der sie ebenfalls nachkam. Nach der dritten Forderung – und nach Rücksprache mit Angehörigen – fiel der Betrug dann auf und die Polizei wurde verständigt.
Beim leisesten Verdacht lieber 110 wählen
Auch wenn die Maschen der Betrüger unterschiedlich sind – eins haben sie gemeinsam: Die Betrüger gehen raffiniert vor und sind schauspielerisch begabt.
Die echte Polizei fordert niemals Geld, Schmuck oder andere Wertsachen von Ihnen. Beim leisesten Verdacht: Legen Sie auf und wählen sie selbst die 110. Reden Sie auch mit ihren älteren Verwandten und Bekannten über die verschiedenen Maschen der Betrüger. Grundsätzlich sollten Sie bei jeder Geldforderung – egal ob am Telefon, Handy oder schriftlich – vorsichtig sein und überprüfen, ob das wirklich sein kann. Sprechen Sie direkt mit Familienangehörigen oder Vertrauenspersonen bevor sie etwas überweisen oder Geld übergeben.
Weitere Tipps, wie Sie sich und ihre Eltern/Großeltern vor Betrügern schützen können, findet man auf der Seite der Polizei Recklinghausen.