Der tägliche Weg zur Schule soll durch die Busbegleiter der Gesamtschule Wulfen für alle so sicher wie möglich gestaltet werden. Schon jetzt gibt es spürbare Erfolge.
Der stellvertretende Schulleiter, Markus Jakschik, zeichnete die frisch zu Busbegleitern ausgebildeten Schüler mit einem Zertifikat und einem Ausweis aus. „Ihr seid nun verantwortungsvolle Botschafter unserer Schule“, so Jakschik. Die Schüler besuchten eine mehrwöchige Schulung mit Abschlusstest. Gelernt haben sie dort, bei schwierigen Situationen im Bus einzugreifen und Streit zu schlichten. Denn Schüler können bestimmte Situationen besser als mancher Erwachsene abschätzen und entsprechend auf ihre Mitschüler einwirken.
Lob auch vom Schulleiter
Auch Schulleiter Hermann Twittenhoff lobte die Schüler und deren ehrenamtliches Engagement. „Unsere Schüler, die sich für diese Aufgabe gemeldet haben, verfügen über ein hohes Maß an sozialer Kompetenz, Zivilcourage und Bereitschaft, sich für andere einzusetzen“, so Twittenhof. „Sie passen beim Einsteigen auf, dass die Kleinsten sicher in den Bus kommen und sorgen maßgeblich dafür, dass für alle der Schultag entspannt beginnen kann.“
Engagement seit 2005
Bereits seit 2005 werden Schüler an der Gesamtschule Wulfen als Busbegleiter geschult und „über den gesamten Zeitraum habe man sehr gute Erfahrungen gemacht“, sagte Twittenhoff. Außerdem stellte sich ein weiterer positiver Zusatzeffekt ein: Es gäbe in den Bussen kaum Vandalismusschäden.
„Die Ausbildung von Busbegleitern ist ein vorbeugendes Projekt und ist nicht aus der Not geboren“, ergänzten Alexandra Weber und Michael Thieme, die für verschiedene Blöcke des Lehrgangs verantwortlich waren: Gaffer und Weg-Gucker, Gestik und Mimik, Streitschlichtung und Kommunikation, Rollenspiele und ein Grundkurs in 1. Hilfe. „Wir wollen damit erreichen, dass auch junge Menschen bereits hinsehen, mutig sind und anderen helfen“, so Hermann Twittenhoff.
Durch die Coronabeschränkungen entfiel die Busschule bei der Vestischen und die Vorbeugung bei der Polizei.