Mit einer gemeinsamen Spendenaktion möchten nun auch Dorstener Corona-Schnellteststellen finanziell Hilfen vor Ort in der Ukraine sowie für die Unterbringung und Ausstattung von Flüchtlingen in Deutschland leisten.
Einige Teststellen haben zugesagt, einen festen Geldbetrag zu spenden, andere werden die Einnahmen aus den Corona-Bürgertests in der kommenden Woche spenden. Außerdem haben sich einige Teststellen bereiterklärt, an den Teststationen zusätzlich Spendenboxen aufzustellen.
„Die schrecklichen Bilder aus der Ukraine machen auch uns unendlich traurig und fassungslos. Weil auch wir unbedingt etwas unternehmen wollen, kam uns die Idee, weitere Teststellen mit ins Boot zu holen, um uns gemeinsam an der Hilfsaktion der Stadt Dorsten zu beteiligen“, sagt Judith Schneider vom Team Erste-Hilfe-Ausbildung Sickelmann, das in Dorsten eine Teststelle an der Marler Straße betreibt. Judith Schneider berichtet von großem Zuspruch, von enormer Solidarität und Hilfsbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen von umliegenden Teststellen. „Ich musste niemanden überreden. Bevor ich mein Anliegen vollständig vorgetragen hatte, hatte ich eigentlich schon die Zusage“, berichtet sie.
Die Beträge der gemeinsamen Aktion sollen auf das Spendenkonto der Stadt Dorsten bei der Sparkasse Vest, IBAN: DE 46 4265 0150 0010 0007 01 fließen.
Hilfe vor Ort und in Dorsten
Mit der Spendensumme sollen zum einen Flüchtlinge unterstützt werden, die in Dorsten ankommen. Zum anderen hat Dorstens polnische Partnerstadt Rybnik zwei Schwesterstädte in der Ukraine, die kleine Gemeinde Bar (17 000 Einwohner) und die Großstadt Iwano-Frankiwsk (220 000 Einwohner), in denen das Geld für Bedarfe eingesetzt werden soll.
Auch Apotheken und Praxen sind dabei
An der Spendenaktion beteiligen sich neben dem Team Sickelmann auch die Löwenapotheke Dorsten, die Markt Apotheke Wulfen, Testcov, das Reha-Zentrum Tobias Overfeld, die Frauenarztpraxis Sturm und Dr. Berkel, Zahnarztpraxis Schmidt, Dr. Voigt und Dr. Klemm mir ihren Teststellen in Altendorf, Deuten und Östrich, das Testzentrum Wulfen am Gemeinschaftshaus sowie 1A-Medizintechnik aus Bocholt, die auch Dorstener Teststellen beliefert.
„Eine tolle Idee und Aktion der Dorstener Corona-Teststellen, die wieder einmal eindrucksvoll zeigt, dass den Dorstenerinnen und Dorstenern das Leid anderer Menschen nicht egal ist und dass sie zusammenstehen“, sagt Bürgermeister Tobias Stockhoff und ergänzt: „Es werden noch viele Herausforderungen auf uns zukommen. Mit Blick auf die große Solidarität in unserer Bürgerschaft bin ich mir aber sicher, dass wir diese gemeinsam meistern werden.“