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Der Liebes-Obstbaum – Hochzeitswald in Rhade bekommt Nachwuchs

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Familie Ahlte aus der Dorsten Altstadt Altstadt kam mit Nachwuchs angereist. Sie pflanzen einen Pflaumenbaum. Foto: Petra Bosse

An einem schönen Frühlingssamstag pflanzten 45 Paare als Symbol ihrer Liebe Obstbäume im Dorstener „Hochzeitswald“ in Rhade.

Die Stadt Dorsten bot erneut Hochzeitspaaren die Möglichkeit, im sechsten „Hochzeitswald“ in Dorsten an der Kreuzung Wulderheideweg/Schlehenweg in Rhade einen Obstbaum zur Feier ihrer Hochzeit zu pflanzen. Einige der Anwesenden mussten lange, teilweise zwei bis drei Jahre, auf diesen Tag warten.

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Bürgermeister Tobias Stockhoff begrüßte die angereisten Paare in Rhade. Foto: Petra Bosse

Die frisch gepflanzten Obstbäume sind ein Symbol für die wachsende Liebe des Paares im Laufe der Jahre. Die Mischung wurde mit zehn Apfel-, Birne-, Pflaumen- und Kirschbäumen ausgeglichen, die jeweils in den Boden gepflanzt wurden.

Schöne Tradition in Dorsten

Seit über zwei Jahrzehnten ist es eine schöne Tradition in Dorsten, dass Paare die Möglichkeit zu haben, einen Obstbaum in einem sogenannten ‚Hochzeitswald‘ zu pflanzen. Bürgermeister Tobias Stockhoff, der die Aktion als Standesbeamter begleitete, war jedoch nicht nur zu offiziellen Zwecken anwesend. Er pflanzte zusammen mit seiner Frau Monika Heisterklaus, deren Hochzeit Mitte Februar stattfand, ebenfalls einen Obstbaum. Entschieden hat sich das frischvermählte Paar für einen Jona Gold Apfelbaum. Ob die Früchte des Baumes jemals einen selbstgebackenen Kuchen zieren werden, steht zwischen dem Paar jedoch noch zur Debatte.

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Jeder konnte sich aussuchen, welchen Obstbaum sie pflanzen möchten. Foto: Petra bosse

Bis es aber soweit ist, kann es jedoch noch drei oder vier Jahre dauern, erklärte der Stadtgärtner Michael Loick, der gemeinsam mit den Standesbeamtinnen der Stadt Dorsten Britta Humberg und Christina Leying die Pflanzaktion begleitete.

Ein Obstbaum der Früchte trägt sei, so Stockhoff, ein schönes Symbol für eine Ehe, die Früchte der Liebe tragen sollte. „Und damit meine ich nicht nur Nachwuchs, sondern, dass sich die Liebe zwischen zwei Menschen auf natürliche Weise positiv auf ihr Umfeld ausbreitet, denn Liebe ist etwas, das man verschenken kann, ohne etwas davon zu verlieren“, ergänzte Stockhoff.

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Ran an die Schüppe. Tobias Tobias Stock pflanzte gemeinsam mit seiner Frau Monika Heisterklaus und unter den wachsamen Augen der Standesbeamtin Britta Humberg einen Apfelbaum. Foto: Petra Bosse

Bio-Reservat und Rückzugsgebiet für Bienen und Insekten

Diese Baumpflanzaktion hat nicht nur einen hohen symbolischen Wert für Brautpaare, sondern schärft auch das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Erhaltung und den Schutz wertvoller Natur- und Lebensstrukturen. „Die verschiedenen Streuobstwiesen, die wir in der Stadt angelegt haben, entwickelten sich in den letzten Jahren zu echten Bio-Reservaten und Rückzugsgebieten für Bienen und Insekten“, betonte Stockhoff weiter.

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Baum sicher in die Erde gepflanzt. Nun heißt es für das Ehepaar warten, bis die ersten Äpfel den selbstgebackenen Kuchen verfeinern. Foto: Petra Bosse

Tradition seit 1989

Seit 1989 wurden an fünf Standorten über 300 Obstbäume (Apfel, Kirsche, Birne und Pflaume) gepflanzt, wobei der Standort Rhade der sechste Hochzeits-Wald ist, der 2019 eingerichtet wurde. Das Interesse an einem „persönlichen Baum“ war groß.

Besser später, als nie

Familie Ahlte aus der Altstadt kam ebenfalls mit Nachwuchs angereist. Sie hatten sich für einen Pflaumenbaum entschieden, den der Ehemann fachmännisch in die Erde setzten.

„Wir finden es sehr schön, dass diese Aktion in der Stadt weiter gelebt wird. Und da wir schon 2019 geheiratet haben, freuen wir uns um so mehr, dass man auch an uns gedacht hat“, so Cedric Ahlte.

Nachdem die jungen Obstbäume fachgerecht gepflanzt und angebunden waren, überreichte Bürgermeister Stockhoff allen Paaren eine kleine Blume als Erinnerung an den besonderen Anlass.

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Blumen für die Dorstener Standesbeamtinnen Britta Humberg (l.) und Christina Leying. Foto: Petra Bosse

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