Auf der Jahreshauptversammlung am Dienstag stimmten die Mitglieder der DIA für die Fusion mit „Sag JA! zu Dorsten“. Nun müssen am Donnerstag noch die „JA!“-Mitglieder zustimmen.
Der Schritt war vor einigen Wochen angekündigt worden: Noch diese Woche will sich die Dorstener Interessengemeinschaft Altstadt (DIA) dem Verein „Sag JA! zu Dorsten“ anschließen. Dazu müssen die Mitglieder beider Unternehmerverbände über die Fusion entscheiden. Im Alten Rathaus machte die DIA am 26. April dabei den Anfang.
DIA-Mitglieder stimmen geschlossen für Fusion
Im Alten Rathaus fiel die Entscheidung positiv aus. Nach einer kurzen, aber leidenschaftlichen Debatte wurden die Mitglieder zur Stimmabgabe gebeten. Gegenstimmen und Enthaltungen blieben aus, und somit fiel das Votum einstimmig für die Fusion aus.
Derzeit hat die DIA 67 Mitglieder und „Sag JA! zu Dorsten“ rund 90. Allerdings gibt es darunter aber auch einige Doppelmitgliedschaften. Wenn nun alle Mitglieder zustimmen, wird die DIA dann noch diese Woche komplett in „JA!“ aufgenommen werden und als eigenständiges Projekt enden.

Kein Zeichen der Schwäche
Zuvor hatte der Vorstand mit großer Überzeugung für die Verschmelzung mit „Sag JA!“ geworben. DIA-Sprecher Manfred Hürland, der bereits als neuer 2. Vorsitzender für den Gesamtverein gehandelt wird, wehrte sich gegen Kritik, der Zusammenschluss geschehe aus Schwäche. Tatsächlich habe man bereits vor der Pandemie viele Hürden gemeistert und auch die schweren Coronajahre 2020 und 2021 gut überstanden. Er sehe die Fusion vielmehr als ein Zeichen der Stärke. „Das ist ein Leuchtturmprojekt. Dorsten stellt sich ganz neu auf“, betonte er.
Kassierer Marc Weber sieht ebenfalls keine Schwäche. „Die DIA ist ein grundsolider wirtschaftlicher Verein“, erklärte er. Nach dem Einbruch 2020 habe sich die Interessensgemeinschaft finanziell schnell erholt und bringe jetzt ein Vermögen von rund 35000 Euro in die „Hochzeit“ mit.
Größere Stimme in Dorsten
Sag Ja!-Chef Björn Wesler unterstrich den Wunsch seines Verbandes, mit der DIA zu einem gemeinsamen Verein zu verschmelzen. So könne man Ressourcen bündeln. „Wenn wir größer sind, haben wir auch eine größere Stimme in Dorsten“, betonte er. „Gemeinsam sind wir stärker“, ergänzte auch der DIA-Vorsitzende Lorenzo Köller. Auch Bürgermeister Tobias Stockhoff würde die Fusion als „einen wichtigen Schritt für die Zukunft in Dorsten“ begrüßen.
Nun wird die Entscheidung der „Sag JA! zu Dorsten“-Mitglieder am 28. April mit Spannung erwartet. Eine Ablehnung der Fusion gilt allerdings als wenig wahrscheinlich.