In einer Kooperation mit dem Central-Kino Dorsten stellen wir jede Woche die neuen Filme im Kinoprogramm vor. Dieses Mal dabei: „Deadpool & Wolverine“, „Zwei zu eins“ und „Vom Ende eines Zeitalters“.
Diese Woche gibt es im Kino Dorsten den neuen Marvel-Blockbuster „Deadpool & Wolverine“. Zwei weitere Filme beschäftigen sich mit Episoden deutscher Geschichte. So etwa“Zwei zu Eins“, das einen spektakulären Geldraub zur Wendezeit beschreibt. Für Bergbaufans hingegen ist der Dokumentarfilm „Vom Ende eines Zeitalters“ bestimmt interessant, der sich mit der Abwicklung des Bergbaus und dem Strukturwandel im Ruhrgebiet beschäftigt.
„Deadpool & Wolverine“

Wolverine erholt sich von seinen Verletzungen, als er den Weg von Deadpool kreuzt, der durch die Zeit gereist ist, um ihn zu heilen. Er hofft, dass sie Freundschaft schließen und zusammenarbeiten, um einen gemeinsamen Feind zu besiegen.
Die Hauptrollen spielen Ryan Reynolds, Hugh Jackman, Lewis Tan u.a.. Regie führte Shawn Levy.
„Deadpool & Wolverine“ läuft im Kino Dorsten ab Donnerstag täglich um 15 Uhr, 17.30 Uhr und 20.15 Uhr; Freitag und Samstag auch um 22.45 Uhr. FSK: 16.
„Zwei zu eins“

Halberstadt im Sommer 1990. Maren (Sandra Hüller), Robert (Max Riemelt) und Volker (Ronald Zehrfeld) kennen und lieben sich seit ihrer Kindheit. Eher zufällig finden sie in einem alten Schacht die Millionen der DDR, die dort eingelagert wurden, um zu verrotten.
Die Drei schmuggeln Rucksäcke voll Geld heraus. Gemeinsam mit ihren Freunden und Nachbarn entwickeln sie ein ausgeklügeltes System, um das inzwischen wertlose Geld in Waren zu tauschen und den anrauschenden Westlern und ihrem Kapitalismus ein Schnippchen zu schlagen. Denn wenn man jetzt ein bisschen schlau ist, kann dieser Sommer nicht nur ein großes Abenteuer, sondern auch der endgültige Wendepunkt in ihrem Leben sein.
Die Hauptrollen spielen Max Riemelt, Ronald Zehrfeld, Sandra Hüller u.a.. Regie führte Natja Brunckhorst.
„Zwei zu eins“ läuft im Kino Dorsten täglich um 15.30 Uhr, 17.45 Uhr und 20 Uhr FSK: 6.
Sondervorstellung: „Vom Ende eines Zeitalters“

Christoph Hübner und Gabriele Voss haben über 40 Jahre die Veränderungen im Ruhrgebiet beobachtet und Protagonisten begleitet, deren Leben von den großen Veränderungen um ihre Arbeitsplätze geprägt waren. Ein Spagat zwischen regionaler Entwicklung und Einzelschicksalen von Menschen. Dabei wird deutlich: Strukturwandel bedeutet nicht nur, dass Zechen schließen und Landschaften rekultiviert werden müssen auch der soziale Zusammenhalt der Menschen muss sich neu definieren. Die Geschichte des Ruhrgebiets ist seit 200 Jahre eine Migrationsgeschichte, in deren Kern immer die Frage stand, wie können wir zusammen arbeiten und leben. Die alltägliche Beantwortung dieser Frage stiftete den Menschen damals ihre Identität.
Heute fehlt der identitätsstiftende gemeinsame Arbeitgeber. Sind die Bewohner des Ruhrgebiets auf der Suche nach einer neuen Identität? Helfen die Industriedenkmäler und Museumsstücke, die auf den ehemaligen Abraumhalten ausgestellt werden? Die weithin leuchtenden Kulturfestivals? Heute suchen die aktuellen Ruhrgebiet Bewohner eher nach lokaler Lebensqualität im Freizeitbereich, Naherholungsgebieten an Ruhr und Emscher, oder einem intakten Sportverein für ihre Kinder. Während man in den 60er Jahren in den Zechen-Siedlungen noch stolz gesagt hat, wir helfen uns selbst und haben durch Vereine und Brauchtum die Möglichkeit gemeinsam zu gestalten, wartet man heute auf die Politik, oder wendet sich enttäuscht ab, weil zu wenig geschieht.
Regie führten Christoph Hübner, Gabriele Voss.
„Vom Ende eines Zeitalters“ läuft am Mittwoch, 31.07.2024 um 17 Uhr und 20 Uhr.