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Dinosaurier erobern das Gemeinschaftshaus

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Der Allosaurus lebte im Jura und damit lange vor dem Tyrannosaurus. Bei der Show konnte man aber beide berühmten Raubsaurier bewundern. Foto: Borgwardt

Groß, gefährlich und faszinierend: Dinosaurier sind seit Generationen Kinderlieblinge und ziehen auch Erwachsene noch in ihren Bann. Im Gemeinschaftshaus Wulfen konnten sie am Wochenende sogar wieder laufen.

Nicht erst seit der Filmreihe um den “Jurassic Park” sind Dinosaurier Teil der Populärkultur. Noch bevor manche Kinder ohne Stützräder Fahrrad fahren können, kennen sie mehrere Dutzend Arten auswendig. Es gibt Bücher, Comics, Filme, Sammelkarten und Computerspiele über die Urzeitechsen. Vergleichsweise neu ist hingegen das Konzept mit nahezu lebensgroßen Dino-Modellen, die durch das Publikum marschieren. Im Gemeinschaftshaus Wulfen konnte man es nun im Rahmen der “Jurassic Live Tour” bewundern.

Lange Schlangen vor dem Gemeinschaftshaus

Schon vor der Veranstaltung bildeten sich lange Schlangen auf dem Wulfener Markt. Vor allem Eltern und Großeltern mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter harrten hier auf ihre Chance, der “Jurassic Live Tour” beizuwohnen. So wurde es auch proppevoll in dem geräumigen Gemeinschaftshaus, wo bereits eine Bühne und einige Requisiten auf das prähistorische Schauspiel einstimmten.

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Der Dilophosaurus (ein früher Fleischfresser aus dem Jura) ließ sich sogar füttern.

Mischung aus Information, Unterhaltung und Dinos

Auf die aufgeregten Kinder und ihre Begleitung wartete eine durchaus gelungene Mischung aus Erklärungen, Unterhaltung und natürlich den verschiedenen Dinosauriern. Durch das Programm führte ein junges deutsch-österreichisches Schaustellerteam mit einem fröhlichen Moderator. Dieser hatte sich mit Buschhut und Expeditionsweste forschermäßig verkleidet und konnte mit viel Wissen über Dinosaurier aufwarten. Das war auch nötig, denn sein junges Publikum war schließlich voll im Thema und konnte selbst mit Milchzähnen “Parasaurolophus“, “Dilophosaurus” oder “Velociraptor” traumwandlerisch sicher artikulieren.

Dino-Babies machten den Anfang

So konnten die Kleinen mit ihrem Wissen so manche Eltern in die Tasche stecken, die dann aber auf humorvolle Art vom Moderator einen kurzweiligen Basiskurs “Dinosaurier” erhielten. Die Kinder warteten ohnehin auf die versprochenen Dinos, und die kamen dann auch in großer Vielfalt. Zunächst wurden “Dino-Babies” präsentiert, die als klassische Handpuppen gestaltet waren. Die jungen Männer und eine Frau bewegten die Figuren aber so geschickt, dass die Kinder fröhlich darum wetteiferten, die kleinen Dinos zu streicheln.

Mit seinen drei Hörnern und dem Nackenschild ist der Triceratops einer der bekanntesten Dinosaurier.

Schulterfiguren und laufende Dinosaurier

Actionreicher ging es dann bei den halbwüchsigen Dinos zu, die zunächst als Schulterfiguren gestaltet waren. Die Schausteller wirbelten mit den geschulterten Puppen durch das Publikum, als hätten sie alle Mühe, die wilden Tiere zu bändigen. Fröhliches Kreischen und Johlen belohnten den körperlichen Einsatz, und nun kamen auch endlich die versprochenen freilaufenden Dinosaurier zum Einsatz.

Die durch Animatronic noch lebensechter gemachten Modelle, die von darin befindlichen Schauspielern bewegt wurden, sahen überraschend gut aus. Dass der Raptor im echten Leben Federn hatte und eher aussah wie ein übergroßer Truthahn, geschenkt – da orientierte man sich an den Filmen, die viele der Kinder wohl auch in- und auswendig kennen.

Der Raptor orientierte sich am Filmvorbild und kam ohne Federn aus.

Damit die wilden Tiere die Kinder nicht zu sehr erschreckten, wurden sie vom Moderator und seinem Team humorvoll und mit viel Slapstick umspielt. Die lebendige Show war so ganz nach dem Geschmack des jungen Publikums, das spätestens jetzt mit vollem Einsatz mitfieberte.

Großes Finale

Zum großen Finale kamen dann die ganz großen Saurier zum Einsatz. Ein mehr als sieben Meter langer Tyrannosaurus und ein ebenso mächtiger Allosaurus durchstreiften das Plenum, und überragten dabei auch den zuvor schon beeindruckenden Triceratops mit seinem riesigen Schädel. “Ich sehe schon, ihr habt alle keine Angst”, scherzte der Moderator, “als ich klein war, hat mich der Räuber Hotzenplotz noch zu Tode erschreckt.” Nach knapp zwei Stunden war die Show vorbei, und die Kinder verließen zufrieden und fröhlich die unterhaltsam vorgestellte Urzeit.

Mit über sieben Metern war das Tyrannosaurus-Modell eine beeindruckende Erscheinung.

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