In einer entschiedenen Stellungnahme reagieren die Emschergenossenschaft und der Lippeverband auf aufgedeckte rechtsextremistische Massendeportationspläne. Sie unterstreichen die Bedeutung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und bekräftigen ihr Engagement für Demokratie und gegen Nationalsozialismus.
(pd). Emscher-Lippe-Region. Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) drücken Erschütterung und Abscheu über die vom Recherchenetzwerk correctiv enthüllten rechtsextremistischen Massendeportationspläne aus.
Als öffentlich-rechtliche Körperschaften mit rund 1.800 Beschäftigten, darunter zahlreiche mit Migrationshintergrund, rufen EGLV dazu auf, mehr denn je wachsam zu sein und allen Anfängen nationalsozialistischen und menschenverachtenden Gedankengutes zu wehren. Die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland ist das höchste Gut in diesem Land und Garant für Frieden und Freiheit. Nie wieder Faschismus und Fremdenhass: Nie wieder ist jetzt!
Engagement für Demokratie und Erinnerungskultur
„Unser friedliches Zusammenleben ist in Gefahr, wenn wir uns nicht tatkräftig für Demokratie und gegen autoritär-nationalistische Bestrebungen einsetzen“, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von EGLV. Vor dem Hintergrund der Aufarbeitung der eigenen Geschichte während der Zeit des Nationalsozialismus verspüren EGLV eine besondere Verantwortung, das Demokratiebewusstsein zu stärken – sei es mit der Erinnerung an den 1944 von der Gestapo ermordeten einstigen EGLV-Chefchemiker Dr. Hermann Bach oder interne Seminare zum Demokratiegedanken für die Auszubildenden bei Emschergenossenschaft und Lippeverband.