Mit einem theaterpädagogischen Konzept vermittelt die Gesamtschule Wulfen Strategien gegen Mobbing. An den Workshops nehmen über 160 Schüler teil.
Etwa jeder zehnte Schüler erlebt eine Form von Mobbing, wird von Gleichaltrigen drangsaliert und gedemütigt, besagen wissenschaftliche Studien. „Sobald Betroffene den Schulhof betreten, geht der Spott los: Du Loser, gefolgt von wüsten Beschimpfungen. Andere stoßen sie beiseite, kippen ihren Ranzen aus, entwenden ihr das Mobiltelefon. Die Täter beleidigen sie in Chat-Gruppen und E-Mails, stellen demütigende Kommentare in sozialen Medien ein, streuen verletzende Gerüchte im Internet“, erklärt Hermann Twittenhoff, Leiter der Gesamtschule Wulfen. Es sei ein Problem, mit dem alle Schulen zu kämpfen haben.
160 Schüler nehmen am Projekt teil
Um die Folgen eines solchen Verhaltens aufzuzeigen und wie man Mobbing entgegenwirkt, hat die Kulturbeauftragte der Gesamtschule Wulfen, Katrin Block, für den gesamten 9. Jahrgang, das sind über 160 Schüler, theaterpädagogische Workshops ausgerichtet.
Schikane international als „Bullying und Mobbing“ bekannt
Diese Workshops thematisieren „Bullying and Mobbing“ für Schüler mit Methoden der Theaterpädagogik, das heißt, unter anderem spielen Schüler selbst unter Anleitung Mobbing-Situationen und Mobbing-Konstellationen. Mobbing und Bullying bedeuten das Gleiche, wobei „Bullying“ die in der Wissenschaft gebräuchlichere Bezeichnung für Mobbing in der Schule ist. Die Workshops wurden dabei durch das Kulturamt der Stadt Dorsten finanziell unterstützt.