Es war erneut ein buntes Fest der Kulturen, was am Freitagnachmittag auf dem Brunnen-Platz in Hervest gefeiert wurde.
Ich habe einen Traum von einem gelingenden Zusammensein, sagte in ihrer Begrüßungsrede Pfarrerin Anke Leuning.

Hervest. Das bunte multi-kulturelle Fest lockte zahlreiche Besucher an. Sie alle saßen gemütlich auf dem Platz und genossen die Herbstsonne sowie die Musik, Leckereien und die Aktionen auf der Bühne.
Lautes Kinderlachen war zu hören, als sie am Spielstand übergroße Seifenblasen in den Himmel aufsteigen ließen.

Dicht umlagert war der Schminkstand der Dorstener Arbeit. Aufgeregt schauten sich die Mädchen und Jungen ihre bunt geschminkten Gesichter im Spiegel an und freuten sich über ihre Verwandlung.

An anderen Ständen konnten sie am Glücksrad drehen. Es gab jede Menge Spiel- und Aktionsmöglichkeiten für die kleinen Gäste. Sie verfolgten großen Augen besonders die Darbietung auf der Bühne von der Hip-Hop Tanzgruppe der Haldewang-Schule sowie die Aufführung der Mädchen vom TSG Holsterhausen. Und auch das Fanfaren Corps Hervest gab ein Ständchen zum Besten, was besonders bei der älteren Besuchern gut ankam.

Der Duft von türkischer Pizza, vermischt mit frischen Waffeln und Bratwürstchen lag in der Luft. Hunger leiden musste niemand.
Unter der Beteiligung von zahlreichen Vereinen hatten hier erneut die Besucher die Möglichkeit, sich mit Menschen und unterschiedlichen Kulturen auszutauschen. Bei einem kräftigen schwarzen Tee mit viel Zucker fiel das vielen nicht schwer. Schnell kam man ins Gespräch.

Während die Hip-Hopper eher was für die Jugend war, so gab es natürlich auch reichlich Informationen für die älteren Besucher am Stand des Seniorenbeirats der Stadt Dorsten.
Ich habe einen Traum
Pfarrerin Anke Leuning, Vorsitzende vom Verband evangelischer Kirchengemeinden, freute sich, dass so viele Besucher den Weg zum Froschbrunnen-Platz gefunden haben. „Ich habe einen Traum von einem gelingenden Zusammensein, von einem achtsamen Umgang. Einen Traum von Bewahrung der Schöpfung“.

In ihrer Begrüßungsrede zitierte sie den Titel des neuen Gemeindebriefes von der evangelischen Kirchengemeinde Hervest-Wulfen. „Es ist gut, wenn wir kleine Schritte gehen. Wenn, wir Zeichen setzen. Das Fest der Kulturen finde ich, ist ein gutes Zeichen für gelingendes Zusammenleben und für ein friedliches Miteinander der Kulturen, und ich wünsche uns allen hier, dass ein Stück von diesem Traum sich auch in ihrem Herzen breitmacht“.

Die Gäste erwartete ein buntes unterhaltsames Programm von und mit Menschen, die in Dorsten und der näheren Umgebung leben und natürlich auch die Begegnung und den Austausch mit Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen suchten.

Dank an Ute Schlebusch
In seiner kurzweiligen Begrüßungsrede lobte Bürgermeister Tobias Stockhoff besonders das Engagement von Ute Schlebusch, die seit Jahren das Fest organisiert. „Der Brunnenplatz ist ihre Herzensangelegenheit“.

Sein Dank galt aber auch allen anderen Gruppen, die sich an diesem Tag hier erneut mit einbrachten. Bürgermeister Stockhoff sah in dem Fest auch ein Fest der Generationen. Und genauso war es auch, denn die Gäste waren in jeder Hinsicht bunt gemischt: Alte und Junge, Frauen und Männer, Einheimische und Zugereiste. „Wir sind alle eine Gemeinschaft in dieser Stadt“, so sein Fazit.

Mit dem Steigerlied, gespielt auf dem Dudelsack von den „Mäc Bläck“, klang das Fest der Kulturen 2019 aus.