Eine gelungene Premiere: Bei schönstem Sommerwetter fand am Jugendzentrum Leo der erste Koreatag in Dorsten statt. Dabei wurde einiges geboten.
Mehrere hundert Aktive sorgten beim ersten Koreatag in Dorsten für ein buntes und abwechslungsreiches Programm. Maßgeblich dazu beigetragen hatte der Verband der Koreaner in Deutschland, die teilweise aus Düsseldorf oder Köln angereist waren.
Viele von ihnen haben längst die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen, hier deutsche Freunde und Familienmitglieder gefunden und sich dennoch einen Teil ihrer alten Kultur bewahrt. Das zeigte sich nicht nur in der Sprache und Musik, sondern auch in vielen leckeren Speisen, die man vor Ort kosten konnte.

Auch die traditionelle Tracht, die auch in Korea weitestgehend aus dem Alltag verschwunden ist, konnte hier einmal anprobiert werden. Wer mochte, konnte sich auch einmal in koreanischer Schönschrift üben und das Ergebnis mit nach Hause nehmen.
Koreatag als Zeichen gegen Rassismus
Angeregt hatte den besonderen Aktionstag der engagierte Hauptkommissar Horst „Hotte“ Storb, der sich gegen Gewalt und Rassismus einsetzt. Er ist auch Vorsitzender des Vereins Kumgang Dorsten, der asiatischer Kampfkunst wie dem Taekwondo verschrieben hat. Zusammen mit dem Leo-Chef Christian Joswig wurde aus der Idee schnell ein Konzept, das nun erfolgreich umgesetzt wurde.
Zum Gedanken der Völkerverständigung passte es auch, dass die ukrainische Tanzgruppe „Mriya“ (Traum) zu Gast war. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer begeisterten die Zuschauer trotz der düsteren Lage in ihrem Heimatland mit einem bunten und fröhlichen Tanzprogramm. Ebenfalls sehr elegant waren die Vorführungen der Kampfsportler, die nicht nur kunstvolles Formenlaufen, sondern auch actionreiche Techniken zeigten. Am Ende wurden dann auch noch Zementplatten mittels Handkantenschlag halbiert – zur großen Freude des Publikums.

Die Veranstaltung, bei der die Veranstalter mit vielleicht ein paar hundert Gästen gerechnet hatten, entwickelte sich im Laufe des Tages zu einem echten Magneten in Dorsten. So war es kein Wunder, dass sich viele der Besucher eine Wiederholung im kommenden Jahr wünschten.
Hier einige Eindrücke vom Koreatag in Dorsten: