Anzeigespot_img
4.4 C
Dorsten
Sonntag, Februar 9, 2025
Anzeige
StartDorstenMenschenMarkus Funk - Wirtschaftsförderer sind „Möglichmacher“

Markus Funk – Wirtschaftsförderer sind „Möglichmacher“

Veröffentlicht am

Fotos: Christian Sklenak

Markus Funk ist in Dorsten angekommen

„Ich fühle mich sehr wohl in Dorsten.“ Wenn ein gebürtiger Münsteraner fünf Monate nach Antritt einer neuen Arbeitsstelle dieses Statement abgibt, dann liegt es entweder am Job oder an der Stadt – oder wie im Falle von Markus Funk sowohl an „Windor“ und der DWG als auch an Dorsten beziehungsweise den Dorstenern.

In-Artikel Anzeige
Anzeige
Werbeanzeige für WIN-DOR mit weiterführendem Link zur Webseite

Anfang des Jahres trat Markus Funk die Nachfolge von Josef Hadick bei der städtischen Wirtschaftsförderung „Windor“ und der Dorstener Wohnungsbaugesellschaft DWG an. „Vom Gefühl her bin ich schon lange hier. Ich durfte drei Monate lang den Luxus genießen, meinen Vorgänger zu begleiten. Sein Wissen hat mir die Türen einfacher geöffnet“, erklärt der Geschäftsführer. „Seit April führe ich die Geschäfte nun alleine, bin aber dennoch kein Einzelkämpfer, denn ich habe motivierte und kompetente Teams an meiner Seite“, fährt er fort.

Markus Funks berufliche Laufbahn

Markus Funk war schon sehr früh politisch engagiert und die Sichtweisen daraus begleiten ihn bis heute. Im Anschluss an seine abgeschlossene Ausbildung zum Bankkaufmann studierte er Politikwissenschaft. Seit den 90-er Jahren war er im kommunalen Bereich tätig. Ab 1994 engagierte sich Markus Funk im Rat der Stadt Münster.

Später arbeitete er im Dezernat den Senat des Oberbürgermeisters der Stadt Hagen. Beschäftigte sich Markus Funke bereits in Münster lange mit dem Wirtschaftsbereich Wohnen, so kamen Themen aus dem der Bereich Wirtschaftsförderung damals noch hinzu. Somit bietet Markus Funk aufgrund seiner beruflichen Laufbahn gute Voraussetzungen für die Stelle des Geschäftsführers bei „Windor“ sowie der DWG.

Mikrokosmos Stadt

„Familiär habe ich Verbindungen zum Vest, insbesondere nach Recklinghausen, und die nördlichen Ortsteile Dorstens kenne ich von meinen Radtouren. Daher ist Dorsten im erweiterten Sinne auch noch Heimat für mich“, schmunzelt er.

Die Zusammenarbeit in der katholischen Jugendarbeit hat Markus Funk bis heute geprägt. Das damalige Motto: „Wir handeln selbst, um Dinge nach vorne zu bringen“, gilt nun auch für seine jetzige Tätigkeit. „Ich finde den Mikrokosmos Stadt total spannend und in konkreten Bereichen kann ich auch recht schnell Ergebnisse sehen. Damit dieses Ergebnis bestmöglich ausfällt, ist es für mich wichtig, Dorstens Unternehmerinnen und Unternehmer kennenzulernen. Sie sind und bleiben das Herz eines jeden Wirtschaftsstandortes. Aber auch neue Unternehmen beleben Dorsten“, betont der 47-Jährige.

Markus Funk ist in Dorsten angekommen

„Mein Focus liegt auf dem, was vor der Haustür liegt. Daher ist es für mich wichtig, zu erfahren, was ihnen wichtig ist und wie Dorstener generell ‚ticken‘. Parallel dazu habe ich natürlich überlegt, was für mich Dorsten ausmacht. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass die Stadt ein putzmunterer Standort ist. Zudem bin ich überrascht, und das motiviert mich auch weiterhin, zu sehen, wie die Menschen sich in den verschiedenen Ortsteilen engagieren“, fährt er fort.

In der Dorstener Wirtschaftsförderung sitzen gute Fachleute

Da Markus Funk nach eigenem Bekunden ein offener Mensch ist, würde er gerne auch auf den zahlreichen Veranstaltungen und Stadtfesten ungezwungener Kontakte knüpfen. „Für mich ist es immer wieder bereichernd zu sehen, wie mein Gesprächspartner die Welt sieht.“ Leider beschränkt sich pandemiebedingt das Kennenlernen momentan jedoch oft auf Videokonferenzen. Dennoch konnte der aufgeschlossene Münsteraner auch bisher durch Vernetzungen und Austausch mit Unternehmerinnen und Unternehmern, der IHK und dem Handwerk, aber auch mit der Stadtverwaltung gut ermitteln, welche Bedarfe bestehen und wie er und sein Team Unternehmerinnen und Unternehmer unterstützen können?

„In der Dorstener Wirtschaftsförderung sitzen gute Fachleute an der richtigen Stelle. Und da sich Wirtschaftsförderer als ‚Möglichmacher‘ sehen sollten, stellen wir uns den kleinen und natürlich auch den großen Herausforderungen. Wie ich bereits sagte, habe ich Spaß daran, Ideen gemeinsam mit den Beteiligten zu entwickeln und zu verwirklichen. Und das klappt in Dorsten in der kurzen Zeit wirklich schon sehr gut. Zurzeit versuchen wir unter anderem Unternehmen für das Konzept und die Stadtmarke‚ #EchtDorsten – 11x mehr erleben‘ zu gewinnen, um das Projekt weiter nach vorne bringen“, erklärt mein angenehmer Gesprächspartner.

Markus Funk, der Radfahrer

So spontan Markus Funk über seinen Arbeitsalltag berichtet, umso überlegter ist er, als ich ihn frage, was ihn ausmacht. Und so erfahre ich erst nach einer geraumen Zeit, dass der vierfache Familienvater ein leidenschaftlicher Radfahrer ist.

„Ich werde wohl in naher Zukunft mein Rad hier unterstellen, damit ich damit zu Terminen fahren kann. Das Radwegenetz in Dorsten bietet sich dafür ja schließlich an. Zudem sieht man die Welt auf dem Sattel mit anderen Augen, entschleunigt und ist aufmerksamer. Das werde ich wohl auch brauchen. Denn mein Tag ist so dicht mit dem, was auf mich einströmt, sodass ich mich dann auf dieser kurzen Fahrt etwas sortieren kann.“

Ganz zum Schluss unseres Gespräches verrät er mir noch, dass er es mag, wenn Menschen schöne Dinge schaffen. Daher interessiert sich Markus Funk für Architektur, ist aber auch ein leidenschaftlicher Koch, denn auch hierbei entsteht Kreatives und Schönes.

„Ich fühle mich nicht fremd und bin schon angekommen“, zieht Markus Funk ein Fazit. Da stellt sich mir wieder die Anfangsfrage: Liegt es an der Arbeit, an Dorsten oder sowohl als auch …?

Neuer WhatsApp-Kanal

Abonnieren Sie unseren WhatsApp-Kanal unter https://bit.ly/dorstenonline für aktuelle Infos. Wir bieten lokale Nachrichten, Event-Infos, Polizeimeldungen und mehr.

NEUSTE ARTIKEL

Zeuge aus Dorsten verhindert Brandanschlag auf CDU-Büro in Borken

Ein 42-jähriger Borkener versuchte am Freitagabend (07.02., 22:20 Uhr), einen Brand an der CDU-Geschäftsstelle am Butenwall in Borken zu legen. Ein 31-jähriger Dorstener bemerkte den...

Retro-Feeling pur: Erfolgreiche 80er-Party im Vinylcafé

Am Freitagabend verwandelte sich das Vinylcafé auf Leopold in eine Zeitmaschine zurück in die 80er Jahre. Bei der heiß erwarteten 80er-Party sorgte DJ Hermann mit...

Video: Demonstration in Dorsten – Wir sind die Brandmauer

Rund 4.000 Menschen versammelten sich am Freitag auf dem Marktplatz in Dorsten, um ein Zeichen für Demokratie zu setzen. Unter dem Motto „Wir sind die...

Demonstration in Dorsten: Rund 4.000 Menschen setzen Zeichen für Demokratie

Am Freitag, den 7. Februar, versammelten sich rund 4.000 Menschen auf dem Dorstener Marktplatz, um ein Zeichen für Demokratie zu setzen. Die Kundgebung stand unter...

Klick mich!