Am Donnerstag, 28. September, führte die Polizei Recklinghausen verstärkte Kontrollen am Kanalufer, den Mercaden und dem Lippetal durch. Dabei wurden die Beamten auch fündig.
Uniformierte, wie auch zivile Polizeikräfte waren zusammen mit dem KOD (Kommunaler Ordnungsdienst) der Stadt Dorsten unterwegs, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Die eingesetzten Kräfte führten an diesem Tag nicht nur Bürgergespräche mit den Menschen in Dorsten, sondern kontrollierten auch mehrere Personen. Aufgefallen war dabei ein 23-jähriger Dorstener. Bei ihm fanden die Beamten eine geringe Menge mutmaßlicher Drogen fanden und auch einen österreichischen Führerschein, der augenscheinlich gefälscht war. Beides wurde sichergestellt. Im Weiteren lag noch eine offene Geldstrafe in Höhe von 950 Euro vor, welche der Mann aber begleichen konnte. Es wurden Anzeigen wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln und Urkundenfälschung geschrieben. Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Kripo.
Mobile Wache stand für Bürgerfragen bereit
Neben den Kontrollen der Streifenteams stand den Dorstenern auch die Mobile Wache der Polizei auf dem Parkplatz der Eissporthalle (Crawleystraße/ Zur Lippe) als Anlaufpunkt zur Verfügung. Die Einsatzkräfte waren dort ebenfalls anzutreffen, um sich für die Anliegen der Menschen die gebotene Zeit nehmen zu können.
Aktuell verzeichnet die Polizei keine verstärkte Kriminalität in dem benannten Bereich. Gleichwohl ist bekannt, dass das Sicherheitsgefühl der Menschen nicht mit der objektiven Lage übereinstimmen muss. “Aus diesem Grund wird der Bereich in den kommenden Wochen auch wieder verstärkt bestreift. Mir ist es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger sich sicher fühlen,” so die Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.
Kanalufer hatte in den vergangenen Jahren Schlagzeilen gemacht
Örtlichkeiten, wie das Kanalufer, das Lippetal und die Mercaden sind Bereiche, die bewusst durch die Stadt aufgewertet wurden und somit einen hohen Aufenthaltscharakter für die Menschen in Dorsten haben. Aber, gerade dieser Umstand begünstigt auch wiederum Straftaten: wo viele Menschen zusammenkommen, bieten sich auch einzelne Tatgelegenheiten für Kriminelle.
Nachdem es Anfang 2021 zu einem vermehrten Aufkommen von Straftaten, darunter auch Hinweisen auf den Handel mit Drogen am Kanal gekommen war, wurden die Präsenzmaßnahmen und die Kontrollintensität der Polizei erhöht. Dies führte zu einer deutlich wahrnehmbaren Reduktion der Straftaten und einer Beruhigung der Lage vor Ort.
Aufgrund dessen wurden die Maßnahmen – einige Monate später – zunächst wieder auf ein alltägliches Maß zurückgefahren. “Dass die Maßnahmen Anfang 2023 wieder zurückgefahren wurden, heißt im Umkehrschluss nicht, dass es keine Polizeipräsenz mehr in den Bereichen gibt. Auch abseits von Sondereinsätzen sind der Bezirks- und der Streifendienst im Rahmen ihrer täglichen Aufgabenwahrnehmungen vor Ort und für die Bürgerinnen und Bürger ansprechbar,” merkt Friederike Zurhausen an.
Die Polizei bittet grundsätzlich alle Bürger bei verdächtigen Beobachtungen oder dem Verdacht von Straftaten den Kontakt zur Polizei zu suchen. Friederike Zurhausen: “Wir können nicht zu jeder Zeit überall sein, aber wir können sofort auf Hinweise reagieren. Sprechen Sie daher die Beamtinnen und Beamten vor Ort an, suchen Sie die Polizeiwache auf oder wählen Sie in Notfällen direkt die 110.”
In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Dorsten wird die Polizei weitere Kontrollen und eine verstärkte Präsenz im genannten Bereich zeigen.